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Förderung Digitalisierung – Förderprogramme für den Mittelstand

Digitalisierung war nie so günstig wie jetzt!

Die Digitalisierung ist eine Chance für Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Zudem verbessert sie die Möglichkeiten der Expansion des Mittelstands. Digitale Prozesse erhalten einen immer stärkeren Einfluss auf den Alltag in Deutschland und auf der ganzen Welt. Förderung von Digitalisierung steht deshalb immer mehr im Fokus der öffentlichen Hand. Im Folgenden zeigen wir Ihnen auf, wie es um die Digitalisierung im deutschen Mittelstand steht und mit welchen Fördermitteln Sie die Digitalisierung jetzt nutzen können.

Der Status der Digitalisierung im Mittelstand

Die Welt befindet sich in einer Zeit ständiger Veränderungen. Technologischer Fortschritt hat das Potenzial, Unternehmen neu zu schreiben, bestehenden Betrieben ein neues Gesicht zu geben. Wie aber steht es um die Digitalisierung im deutschen Mittelstand? Erkennt der Mittelstand die Chancen, die sich durch die Förderung von Digitalisierung für den Unternehmensbetrieb ergeben?

 

Nur 45 % der KMUs haben Digitalisierung auf ihrem Strategiefahrplan

Nach einer repräsentativen Studie der Deutschen Telekom aus den Jahren 2016 bis 2018 („Digitalisierungsindex Mittelstand“), haben im Jahr 2018 nur etwa 45 Prozent der mittelständischen Unternehmen die Digitalisierung in ihre Geschäftsstrategie aufgenommen. Dies sind immerhin 3 Prozent mehr als im Jahr 2017. Etwa 35 Prozent sind dabei, Digitalisierungsprojekte umzusetzen. 13 Prozent haben (weitere) Digitalisierungsprojekte in der Planung. 7 Prozent der Betriebe haben sich mit der Digitalisierung noch nicht beschäftigt. In den mittelständigen Betrieben erfolgt die Förderung Digitalisierung zu 66 Prozent angetrieben von der Geschäftsführung. In lediglich 42 Prozent der Unternehmen wird sie von der IT Abteilung motiviert.

 

Die Schwerpunkte der Möglichkeiten der Digitalisierung lassen sich der Studie zufolge generell in vier wesentliche Blöcke untergliedern:

  • Digitalisierung als Knotenpunkt zu den Kunden: Optimierung der Verbindung zum Kunden beispielsweise durch einen Webshop oder die Nutzung von Chatbots. Ungefähr 53 Prozent der mittelständigen Unternehmen fokussiert hierauf.
 
Branchen Digitalisierung
 
  • Steigerung der Unternehmensproduktivität durch Digitalisierung: Mit Hilfe der Verwendung von Lösungen wie der Cloud, Prozessautomatisierung, der virtuellen Zusammenarbeit und virtuellen Lösungsfindung wollen ungefähr 52 Prozent der Unternehmen die eigenen Prozesse optimieren, Kosten langfristig senken und sich somit fit für die Zukunft machen.
  • Erschließung neuer Geschäftszweige durch digitale Geschäftsmodelle: Auch vor innovativen Angeboten und der Entwicklung neuer digitaler Produkte macht der Mittelstand keinen Halt. 47 Prozent der Unternehmen des Mittelstands überlassen digitale Geschäftsfelder nicht den Startups. Sie packen selbst an.
  • Datenschutz und IT Sicherheit durch die Förderung von Digitalisierung: In der Regel muss ein digitalisiertes IT System bereits vorhanden sein, um weitere Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Die Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 hat diesen Aspekt weiter in den Vordergrund gerückt. Für etwa 66 Prozentpunkte der Unternehmen ist die Digitalisierung bei Datenschutz und IT-Sicherheit besonders wichtig.
 

Welche Branchen haben besonderen Digitalisierungsbedarf?

Dem Digitalisierungsindex Mittelstand zu Folge sind mittelständische Unternehmen der Branchen Banken & Versicherungen, IT- & Kommunikationsunternehmen, Energie- & Wasserversorgung sowie Verkehr, Transport & Logistik aktuell Vorreiter in der Digitalisierung. Dennoch gibt es einige Branchen, in denen die Förderung von Digitalisierung noch nicht angekommen ist.

Besonders schwach schneiden die folgenden Branchen beim Digitalisierungsgrad ab. Sie haben folglich einen hohen Digitalisierungsbedarf:

 
  • Der Handel hat nur einen Digitalisierungsgrad von 50 Prozent. Dabei könnten gerade durch die Digitalisierung Daten sicherer sowie der Handel weiter automatisiert und zuverlässiger umgesetzt werden.
  • Unternehmen der wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Dienstleistungen weisen lediglich einen Digitalisierungsgrad von 50 Prozent auf. Chancen könnten auch hier verpasst werden.
  • Nur minimal digitaler sieht es bei Dienstleistern für Privatpersonen Mit einem Digitalisierungsgrad von 51 Prozent können viele der Unternehmen die Chancen der Digitalisierung für sich und im Umgang mit den Kunden noch nicht nutzen.
  • Auch das Baugewerbe liegt bei lediglich 51 Prozent. Chancen ergeben sich hier beispielsweise in der Digitalisierung der Lieferketten, sowie des Planungs- und des Abnahmeprozesses.
  • Um einen Prozentpunkt besser steht die Branche Kunst & Unterhaltung Mit einem Digitalisierungsgrad von 52 Prozent stecken hier noch immense Potenziale.
 
Förderprogramme EU
 
  • Mit einem Digitalisierungsgrad von 53 Prozent gibt es ebenfalls große Möglichkeiten im Gastgewerbe.
  • Außerdem ist im Gesundheitswesen der Digitalisierungsgrad von 54 Prozent noch unterdurchschnittlich. Patienten und Ärzte könnten mit digitalen Prozessen lange Wartezeiten und die medizinische Versorgung sowie medizinische Innovationen noch stärker voranbringen.

Im Durchschnitt liegt der Digitalisierungsgrad bei 55 Prozent. Spitzenbranchen liegen bei einem Grad der Digitalisierung von 64 Prozent. Entsprechend gibt es nicht nur in den oben beschriebenen Branchen des Mittelstands, sondern auch in allen anderen Branchen große Chancen der Optimierung von Prozessen und Kosten durch die Förderung von Digitalisierung. Um diese zu erreichen müssen sich Unternehmen und MItarbeiter trauen, Angst vor Neuerung ablegen.

 

Auf welche Förderprogramme kann der Mittelstand in Deutschland zugreifen?

Erste Unternehmenserfolge zeigen die unglaublichen Möglichkeiten, die die Digitalisierung dem Mittelstand bietet. Selbst viele Politiker in Deutschland und der Europäischen Union (EU) haben die Chancen längst erkannt, die sich durch die Digitalisierung ergeben. So stellen die öffentlichen Haushalte finanzielle Mittel und Sicherheiten zur Förderung von Digitalisierung zur Verfügung. Im Folgenden werden wir näher auf wesentliche Mittel zur Förderung Digitalisierung für den Mittelstand eingehen.

 

Förderung der Digitalisierung mit Hilfe der EU

Die EU unterstützt die Förderung Digitalisierung im Wesentlichen durch drei großen Säulen. Im Rahmen dieser Programme können Unternehmen und Branchen mit Nachholbedarf unter Umständen eine finanzielle Unterstützung erhalten. Im Folgenden werden wir diese drei Säulen kurz erläutern:

  • Das bekannteste Förderungsprogramm der EU ist „Horizont 2020“. Ziele des Programms sind die Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit Europas sowie die Förderung einer Kultur des Fortschritts und des Wissens. Da eines der Schwerpunkte des Programms auf der Informations- und Kommunikationstechnologie liegt, können geeignete mittelständige Unternehmen hier Fördermittel von bis zu 2,5 Millionen Euro erhalten.

  • Auch mit „COSME“ will die EU die Wettbewerbsfähigkeit für europäische Unternehmen verbessern. Zudem liegen Schwerpunkte auf der Nachhaltigkeit und der Entwicklung einer Unternehmerischen Kultur. Zur Förderung Digitalisierung können Unternehmen des Mittelstands im Rahmen von COSME auf Zuschüsse und Finanzierungsunterstützung (Garantien für Darlehen) zugreifen.

  • Das Programm „Eurostars“ der EU fokussiert eher auf forschungsintensive Unternehmen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen innerhalb der EU zu stärken. Der Einsatz von Instrumenten der Digitalisierung kann bei Forschungserfolgen hilfreich sein. Ohne Bindung an bestimmte Technologien kann der deutsche Mittelstand zur Förderung von Digitalisierung auf bis zu 500 tausend Euro zugreifen.

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Mit Hilfe der Instrumente von Horizont 2020, COSME und Eurostars erhalten Unternehmen bereits auf Ebene der EU finanzkräftige Unterstützung bei der Realisierung von Digitalisierungsprojekten. Die Förderung von Digitalisierung ist schließlich ein wesentliches Hilfsmittel für Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Unternehmen, die den Bedarf nicht erkennen oder ihn nicht befriedigen wollen, gehen ein Risiko ein. Sie werden Optimierungspotenziale verschlafen und gegebenenfalls bereits morgen dem Wettbewerb hinterher zu laufen. Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern wollen, sollten sich frühzeitig über die Möglichkeiten der Digitalisierung informieren, Chancen sehen. Wenn es dann an der Umsetzung scheitert, weil liquidee Geldmittel fehlen, können Zuschüsse oder andere Finanzierungshilfen die Lösung sein.

 

Förderung der Digitalisierung in der Bundesrepublik Deutschland

Wenn Sie auf Ebene der EU noch keine Unterstützung gefunden haben, so können Sie auch innerhalb der Bundesrepublik auf Unterstützung hoffen. Mit Hilfe dieser Unterstützung gelingt es Ihnen besser, die Förderung Digitalisierung zu realisieren. Mit der finanziellen Unterstützung durch Zuschüsse können Sie als Mittelständler externe Berater und Dienstleister mit den Optionen der Digitalisierung in Ihrem Unternehmen beauftragen oder eine neue Software anschaffen. Teilweise wird sogar Hardware mitfinanziert. Um auf Förderprogramme zugreifen zu können, müssen Sie beim jeweiligen Projektträger einen Antrag stellen. Wenn dieser den Antrag bewilligt, können Sie bereits loslegen.

Auf Bundesebene gibt es aktuell folgende wesentliche Förderprogramme der Digitalisierung:

  • Mit „go-digital“ bietet die Bundesrepublik dem deutschen Mittelstand Beratung und Zuschüsse für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, für die Umsetzung einer digitalen Markterschließung sowie für die Sicherheit der IT. Zuschüsse belaufen sich auf bis zu 16.500 Euro. Die Antragstellung erfolgt lediglich über autorisierte Beratungsunternehmen.

  • Das Programm „go-inno“ unterstützt Beratungsleistungen als Vorbereitung zur Umsetzung von Innovationen im Produkt oder dem Herstellungsprozess. Die Unterstützung durch Zuschüsse beläuft sich aktuell auf maximal 27.500 Euro. Auch die Förderung Digitalisierung durch go-inno wird lediglich über autorisierte Berater

  • Das Programm „KfW Digital“ stellt keine Zuschüsse zur Verfügung stattdessen sichert es günstige Kredite für die Realisierung von Projekten der Digitalisierung. Über die KfW Förderbank stellt die Bundesrepublik Garantien für den Mittelstand zur Verfügung. Die Kredite können Sich auf bis zu 25 Millionen Euro belaufen. Die Beantragung läuft über teilnehmende Banken. Diese finden Sie auf den Internetseiten der KfW Bank.

  • Ein anderes Programm der KfW Bank ist das Programm „KfW Mezzanine“. Unternehmen des Mittelstands können sich hier bis zu 5 Millionen Euro an Förderkrediten sichern. Die Besonderheit: Bis zu 60 Prozent des Kredites werden mit Rangrücktritt gegeben. Dies bedeutet: Banken erkennen es als eigenkapitalähnlich an. Auch diese Förderung wird über teilnehmende Banken abgewickelt.

 

Förderung der Digitalisierung: Programme in Berlin

Nicht nur die Bundesrepublik und die EU fördern Digitalisierung. Sogar die einzelnen Bundesländer haben Programme entwickelt, um die eigene Wirtschaft bei der Förderung Digitalisierung zu unterstützen. In Berlin gibt es beispielsweise folgende drei Programme zur Förderung von Digitalisierung im Mittelstand:

Berlin Mittelstand 4.0

Mit dem Programm „Berlin Mittelstand 4.0“ stellt die Investitionsbank Berlin (IBB) dem deutschen Mittelstand Kredite in Höhe von 2 bis 6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser Finanzierung sollen die Digitalisierung sowie das Unternehmenswachstum durch Digitalisierung gefördert werden. Um die Finanzierung zu erhalten, beantragen Sie einen Kredit bei Ihrer Hausbank mit dem Hinweis auf das Programm Berlin Mittelstand 4.0 der IBB.

Pro FIT – Projektfinanzierung

Das Programm „Pro FIT – Projektfinanzierung“ ist ein weiteres Programm der IBB zur Förderung von technologischen Innovationsvorhaben. Im Rahmen des Programms können mittelgroße Unternehmen mit Sitz in Berlin günstige Darlehen von bis zu 1 Millionen Euro sowie Zuschüsse von bis zu 400.000 Euro erhalten. Der Anteil des nicht rückzahlbaren Zuschusses hängt vom Projekt und der Projektphase ab. Je früher die Phase, desto höher ist der Anteil der möglichen Bezuschussung. Um ihre Digitalisierungsprojekte auf diese Weise zu finanzieren, muss eine entsprechende Projektdokumentation direkt auf den Seiten der IBB hochgeladen werden. Mit dem Projekt können Sie bereits auf eigenes Risiko beginnen. Die IBB prüft im Folgenden ob und in wie fern Ihr Projekt gefördert werden kann.

Transfer Bonus

Um die Produkte und Dienstleistungen Ihres Unternehmens digitalisieren zu können, stellt die IBB mit dem Programm „Transfer Bonus“ ein weiteres Programm für Berliner und Brandenburger Unternehmen zur Verfügung. Wichtig bei der Förderung in diesem Programm ist der Technologiebezug. Gefördert werden die Forschung und Entwicklung von innovativen Projekten, zu denen es nicht bereits Standardlösungen am Markt gibt. Das Vorhaben muss technisch umsetzbar sein. Außerdem müssen Sie in der Lage sein, einen Teil des Projektes aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Ein Antrag ist auf transferbonus.de zu stellen.

Nicht nur die Förderbank des Landes Berlin, auch die Förderbanken der anderen Bundesländer bieten Möglichkeiten der Förderung von Digitalisierung im Mittelstand.

 

Ihre Chancen durch die Nutzung von Förderprogrammen und die Rolle der FinTechs

Mit Hilfe von Förderprogrammen können Sie als mittelständiges Unternehmen eigene Projekte der Digitalisierung finanzieren. Sie erhalten die Chance, Prozesse und Produkte digitaler zu gestalten. Infolgedessen wird Ihre Marktposition gestärkt. Mittel- und langfristig sparen Sie in der Regel sogar an Kosten ein. Durch Förderprogramme auf Ebene der EU, des Bundes und der Länder erhalten Sie die Möglichkeit, sich die Förderung von Digitalisierung durch vergünstigte Kredite oder sogar nicht rückzahlbare Zuschüsse zu sichern. Selbst wenn der Leitzins der EZB in diesem Jahr wieder anheben sollte, können Sie sich über Förderungen günstige Konditionen sichern. Wenn Sie sich die besten Konditionen und Möglichkeiten offenhalten wollen, empfehlen wir Ihnen, sich bereits jetzt über Optionen zu informieren. Mit jedem Tag, der ohne digitalisierte Prozesse und Produkte vergeht, verpassen Sie einen Tag der Nutzung der Vorteile der Digitalisierung. Wenn es bei Ihnen an der Finanzierung scheitert, beschäftigen Sie sich mit den Förderprogrammen.

FinTechs als Partner für die Digitalisierung

FinTechs an sich sind Unternehmen, die durch die Digitalisierung von Prozessen des Sektors der Finanzdienstleistung entstanden sind. Der Digitalisierungsgrad ist in der Regel bereits sehr hoch. Diese Unternehmen machen traditionellen Banken vor, welche Vorteile die Digitalisierung bietet: Interne Prozesse sind günstiger. Finanzdienstleistungen werden schneller und in hoher Qualität geleistet. Nicht nur als gutes Beispiel, einige FinTechs können Sie sogar dabei unterstützen, die passenden Programme zur Förderung Digitalisierung zu finden. Nutzen Sie die Chance. Informieren Sie sich darüber, wie Ihre Digitalisierung gefördert werden kann. Schließlich wäre es schade, wenn Ihr unternehmerischer Erfolg an der Finanzierung scheitert, wo es doch öffentliche Fördermittel gibt. Stehen Sie sich nicht selbst im Weg. Erlauben Sie Digitalisierung in Ihrem Unternehmen.

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