Märkte ändern sich in 2020: Risikomanagement rechtzeitig vorbereiten
Fühlen Sie sich ausreichend auf eine mögliche Krise vorbereitet?
Die Krise rückt näher. Die globale Konjunktur trübt sich ein. Gleichzeitig sehen sich Unternehmen einem immer größeren Anpassungsdruck durch die Digitalisierung gegenüber. In vielen Unternehmen werden bevorstehende Risiken und Krisen jedoch solange es geht ignoriert.
Dies ist fatal: Je später reagiert wird, desto schwieriger ist die Lösung. Frühzeitiges, konsequentes Risikomanagement erhöht deutlich die Chance auf Überleben. Dieser Beitrag erklärt, wie Unternehmen Krisensymptome frühzeitig erkennen und richtig einordnen und welche Reaktionsmöglichkeiten es gibt.
Krise frühzeitig erkennen und einordnen
Die Literatur kennt eine Vielzahl von Krisen, in die Unternehmen geraten können. Drei wichtige Krisen sind Strategiekrisen, Absatzkrisen und Liquiditätskrisen. Diese Krisentypen stellen wir in den nachfolgenden Absätzen vor
Strategiekrise
Eine Strategiekrise ist eine relativ moderate Form der Krise. Das Unternehmen ist zunächst nicht unmittelbar bedroht. Die Krise kann jedoch, wenn ihr nicht mit richtigem Management begegnet wird, bedrohliche Formen annehmen. Eine Strategiekrise lässt sich nicht in der betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) erkennen. Gewinn, Umsatz und Rentabilität weisen keine Anzeichen einer Krise auf. Die Strategiekrise macht sich dadurch bemerkbar, dass das Unternehmen strategisch von der eigenen Substanz lebt.
Häufig kommt es zur Strategiekrise, wenn frühere Alleinstellungsmerkmale und Erfolgsfaktoren nicht mehr bestehen. Dies kann etwa durch Aufholmaßnahmen der Konkurrenz begründet sein. Die Wettbewerbssituation eines Unternehmens verschlechtert sich dann. Neben Aufholprozessen der Konkurrenz gibt es dafür viele weitere Gründe. Vielleicht hat das Unternehmen zu wenig in die Qualifikation der Mitarbeiter investiert. Die Belegschaft ist dann nicht mehr die beste am Markt. Vielleicht sind wichtige Produkte am Ende ihres Produktlebenszyklus angekommen, ohne dass das Unternehmen rechtzeitig für Nachfolger gesorgt hat. Das aktuelle Produkt läuft noch gut, das nächste ist jedoch noch nicht einmal in der Entwicklung…
Strategiekrisen werden durch die Geschäftsführung verursacht. Es kommt zum Verlust von Wettbewerbsfähigkeit, wenn notwendige Investitionen und Veränderungen auf die lange Bank geschoben werden. Vielleicht hat das Unternehmen Änderungen im Konsumverhalten nicht rechtzeitig realisiert. Möglicherweise wartet ein Unternehmen auch auf entscheidende Gesetzesänderungen.
Der Weg aus der Strategiekrise führt über eine Anpassung an die Erfordernisse des Marktes. Vielleicht sind neue, bessere Produkte erforderlich. Möglicherweise müssen den Mitarbeitern zusätzliche Qualifikationen zur Verfügung gestellt werden. Eventuell braucht es einen neuen, zusätzlichen Standort. Je früher das Risikomanagement mit der Erarbeitung von Maßnahmen beginnt, desto größer ist die Chance auf eine rasche Heilung.
Absatzkrise
Eine Absatzkrise ist durch einen erheblichen Nachfragerückgang bei wichtigen Umsatzträgern definiert. Absatzkrisen können hausgemacht sein, aber auch auf externen Faktoren beruhen.
Ein klassisches Beispiel für eine Absatzkrise aufgrund externer Faktoren ist die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2007 ff. Damals kam es zu einem starken, globalen konjunkturellen Rückgang. Dieser betraf insbesondere die Branchen Automobil, Maschinenbau, Chemie und andere Exportbranchen mit starker Fokussierung auf den Weltmarkt. Wird eine Absatzkrise durch solche Entwicklungen ausgelöst, hat das Management nur begrenzte Reaktionsmöglichkeiten. Risikomanagement besteht dann darin, die Schäden durch die Konjunkturkrise so gering wie möglich zu halten und auf baldige Besserung zu hoffen.
Anders verhält es sich bei hausgemachten Absatzkrisen. Diese treten ein, wenn die Produkte des Unternehmens am Markt nicht mehr gefragt sind. Eine Absatzkrise kann dann die Folge einer Strategiekrise sein. Während das nachlassende Interesse an Produkten in der Strategiekrise nur am Horizont erkennbar ist, schlägt es in der Absatzkrise voll durch.
Das Risikomanagement besteht dann darin, neue, bessere Produkte zu entwickeln. Anders als bei der Strategiekrise besteht jedoch kaum noch Zeit, diese an den Markt zu bringen. Stellt ein Unternehmen die Marktuntauglichkeit seiner Produkte erst fest, wenn die Nachfrage zusammengebrochen ist, ist es regelmäßig zu spät.
Liquiditäts- oder Insolvenzkrise
Die dritte Stufe der Krise ist die Liquiditätskrise. Aufgrund zurückgehender Verkäufer kann das Unternehmen fällige Zahlungspflichtigen nicht mehr erfüllen. Zahlungsunfähigkeit tritt ein. Im schlimmsten Fall wird der Unternehmensleitung erst in diesem Stadium bewusst, dass sich das Unternehmen in einer Schieflage befindet.
Das Risikomanagement besteht hier je nach Schweregrad entweder in der Abwendung der Insolvenz oder der Durchführung eines Insolvenzverfahrens (möglichst in eigener Regie). Dies ist häufig nur durch Verhandlungen mit Gläubigern oder neuen Investoren möglich.
Strategiekrise, Absatzkrise und Liquiditätskrise bauen aufeinander auf. Häufig wird als vierte Definition auch die Erfolgskrise angebracht. Diese tritt nach der Absatzkrise auf und zieht die Liquiditätskrise nach sich. Im Anschluss an die Liquiditätskrise werden häufig die Insolvenzkrise und anschließend die vollständige Insolvenz des Unternehmens als Krisenstadium genannt.
Liquidität verbessern mit Leasing und Factoring
Unternehmen können durch frühzeitiges Gegensteuern viel gegen Liquiditätsschwierigkeiten tun. Mögliche Maßnahmen sind Factoring und Leasing. Diese Maßnahmen helfen nicht zwingend gegen strukturelle Schwierigkeiten des Unternehmens, optimieren jedoch den laufenden Betrieb.
Leasing führt zu einer dauerhaften Verbesserung der Liquidität, wenn Gegenstände des Anlagevermögens nicht mit einem Kredit finanziert, sondern geleast werden. Die Mittelabschlüsse fallen dabei geringer aus, weil der Leasing Restwert nicht getilgt werden muss.
Auch beim Factoring lassen sich Liquiditätsvorteile realisieren. Factoringgesellschaften zahlen Rechnungen schneller aus als die meisten Kunden. Außerdem übernehmen Factoringgesellschaften zumindest bei echtem Factoring auch das Adressenausfallrisiko.
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Unternehmen reagieren auf Krisen oft zu spät
Unternehmen reagieren häufig zu spät auf Krisen. Zu diesem Schluss kommen zahlreiche Studien – zum Beispiel eine Studie des Instituts für Unternehmenssanierung- und Entwicklung und der Hochschule Heidelberg. Die Studie zum deutschen Restrukturierungsmarkt kam zu dem Schluss, dass viele Unternehmen in einer Krise erst kurz vor der Insolvenz wirksame Maßnahmen einleiten. Laut Studie trifft dies auf 65 % der betroffenen Unternehmen zu.
Dann jedoch ist die Zeit bis zum KO knapp. Dies erhöht das Risiko des Scheiterns. Außerdem ist der Aufwand für spät eingeleitete Maßnahmen typischerweise höher als die Kosten frühzeitig eingeleiteter Maßnahmen des Risikomanagements.
Die Krise als Chance begreifen
Erfolgreiche Unternehmer beginnen nicht nur frühzeitig mit dem Risikomanagement, sondern sehen in jeder Krise auch eine Chance. Tritt eine Krise auf, ist dies häufig auf nicht mehr marktfähige Strukturen zurückzuführen. Die Krise bietet die Chance, diese Strukturen aufzulösen und dadurch an Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Erneuerungspotenzial zu gewinnen.
Risikomanagement: Das können Unternehmen tun
Wie gehen Unternehmen konkret mit einer Krise um?
- Sensibilität: die Geschäftsleitung sollte Krisensymptome frühzeitig wahrnehmen und so viele Krisenursachen wie möglich identifizieren. Je mehr Ursachen identifiziert werden, desto effektiver wird die Krise bekämpft.
- Liegt eine Krise vor, sollten Unternehmen Erfahrung ins Boot holen. Dies ist zum Beispiel mit externen Beratern möglich. Diese haben bereits verschiedene Unternehmenskrisen gemeistert und können unterstützen. Die Unterstützung betrifft zum Beispiel das Steuerrecht, das Arbeitsrecht und betriebswirtschaftliche Optimierungsmaßnahmen.
- Geschäftsführer sollten stets sicherstellen, dass fällige Verbindlichkeiten auch beglichen werden können. Ansonsten kann es zur persönlichen Haftung kommen. In Absprache mit juristischem Beistand kann eine Insolvenzreifeprüfung durchgeführt werden.
- Lässt sich Zahlungsunfähigkeit nicht abwenden, ist ein frühes Gespräch mit den Gläubigern und Anteilseignern sinnvoll. Vielleicht können Forderungen in Anteile umgewandelt und so ein formelles Insolvenzverfahren vermieden werden.
Krisensymptome und die Reaktion darauf
Gutes Risikomanagement erkennt Risiken früh. Dabei kommt es darauf an, Krisensymptome zu identifizieren und zu interpretieren. Doch welche Symptome gibt es? Und wie können Unternehmer darauf reagieren?
Krisensymptome beim Umsatz
Es gibt verschiedene Krisensymptome, die sich im weitesten Sinne beim Umsatz bemerkbar machen. Dabei muss es sich nicht ausschließlich um einen Umsatzrückgang handeln. Geschäftsführer sollten sich stets einige Fragen stellen.
Sinken die Auftragseingänge und die Marktanteile?
Sind Auftragseingänge und Marktanteile rückläufig, ist sofortiges Handeln notwendig. Unternehmen können die Kundendeckungsbeiträge ermitteln und wichtige Kunden intensiver umwerben. Außerdem können neue Produkte entwickelt werden. Marketing und Vertrieb können gezielter auf Zielgruppen zugehen, bei denen Maßnahmen den größten Erfolg versprechen.
Geht die Kundengewinnung mit schmerzhaften Rabatten einher?
Wenn täglich der Vertrieb anruft und mehr Möglichkeiten bei Rabatten einfordert, ist dies ein Alarmsignal. Schließlich sollten die Produkte grundsätzlich zum regulären Preis verkauft werden. Die Geschäftsführung sollte dann sicherstellen, dass der Vertrieb über bestimmte Rabattgrenzen hinaus keine Gestaltungsmöglichkeiten besitzt. Vielleicht ist das Provisionsmodell im Vertrieb mit Fehlanreizen versehen. Oft lohnt es sich, anstelle des Umsatzes den Deckungsbeitrag als Provisionsbasis heranzuziehen.
Gibt es eine auffällige Zunahme von Reklamationen?
Gibt es auffällig viele Reklamationen oder auch auffällig viele negative Bewertungen im Internet, sollten Geschäftsführer hellhörig werden. Vielleicht ist die Produktqualität gesunken. Dies kann zum Beispiel auf eine verschlechterte Servicequalität zurückzuführen sein.
Konkurrenz beobachten
Wechseln wichtige Kunden zur Konkurrenz?
Wenn wichtige Kunden zur Konkurrenz wechseln, ist eine Analyse des Kundenverhaltens angesagt. Der Vertrieb sollte herausfinden, warum die Kunden zur Konkurrenz wechseln. Gibt es dort ein besseres Angebot? Falls ja: Ist dies auf Vertriebsanstrengungen der Konkurrenz oder einen technologischen Aufholprozess zurückzuführen? Wurden durch Kunden herangetragene Probleme mit dem eigenen Produkt nicht zufriedenstellend gelöst? Wächst die Abhängigkeit von einzelnen, wenigen Kunden?
Hebt sich das Angebot nicht mehr genügend von der Konkurrenz ab?
Dies kommt häufig vor, wenn erfolgreiche Unternehmen sich zu lange auf guten Zahlen ausruhen. Hat die Konkurrenz einmal aufgeholt, muss schnell gehandelt werden. Es gilt, erneut einen Vorsprung aufzubauen. Dann sind Investitionen in Innovation notwendig. Bis diese greifen, dauert es jedoch einige Jahre.
Krisensymptome bei Einkauf und Lager
Die Lagerbestände sind hoch und wachsen weiter
Hier bietet sich ein Optimierung des Bestellmanagements an. Unternehmen können Umschlagshäufigkeiten präziser prüfen und Verträge mit Lieferanten auf Rückgabemöglichkeiten hin untersuchen.
Skonti bei Lieferanten können nicht mehr genutzt werden, weil zu spät gezahlt wird
Hier liegt der Liquiditätsproblem vor. Es gilt, die Liquidität so weit wie möglich zu verbessern. Leasing und Factoring können hier erste Ansatzpunkte sein.
Mengenrabatte fallen weg, da aus Liquiditätsgründen kleinere Stückzahlen bestellt werden
Auch dies ist auf ein Liquiditätsproblem zurückzuführen.
Die Beschaffungspreise verschlechtern sich
Verschlechtern sich Beschaffungspreise aus Sicht eines Unternehmens, hängt dies häufig mit zu kleinen Bestellmengen zusammen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, mit Unternehmen in vergleichbarer Position ein Joint Venture für den Einkauf zu gründen. Gibt die eigene Position es her, kann auch Finetrading eine Lösung sein.
Krisensymptome im Personalwesen
Auch im Personalwesen kann es verschiedene Krisensymptome geben. Wichtige Symptome sind:
Mangelnde Personalauslastung
Ein häufiger Grund für eine geringe Personalauslastung ist ein Absatzrückgang. Können die Absätze nicht kurzfristig gesteigert werden, ist ein Abbau von Personalkapazitäten erforderlich. Dabei muss es sich nicht zwingend um Entlassungen handeln. Auch Frühverrentungsprogramme, Versetzungen und freiwillige Vereinbarungen zur Teilzeitarbeit sind möglich
Auffälliger Leistungsrückgang
Hier ist ein Blick auf das Betriebsklima notwendig. Ist dieses schlecht, leidet die Produktivität. Ein starkes Anzeichen für ein schlechtes Betriebsklima sind hohe Krankenstände. Führungsstil und Leistungsanreize wie zum Beispiel Boni sollten überprüft werden.
Hohe Fluktuationsrate, Verlust guter Mitarbeiter
Auch hohe Fluktuationsraten und der stetige Verlust guter Mitarbeiter deuten auf ein schlechtes Betriebsklima hin.
Verspätete Lohnzahlungen
Zahlt ein Unternehmen Löhne und Gehälter zu spät, liegt häufig ein Liquiditätsproblem vor.
Krisensymptome im Finanz- und Rechnungswesen
Im Finanz- und Rechnungswesen werden Krisensymptome häufig besonders deutlich.
Mangel an Eigenkapital
Ein Mangel an Eigenkapital trifft viele Unternehmen. Ganz besonders betroffen davon sind Existenzgründer. Zu wenig Eigenkapital kann schnell in die Insolvenz führen. Unternehmen sollten deshalb prüfen, ob zusätzliches Eigenkapital generiert werden kann. Als Eigenkapitalersatz eignen sich Mezzanine Produkte wie zum Beispiel Gesellschafterdarlehen, Nachrangdarlehen etc.
Steigende Kosten
Steigende Kosten sind immer ein Alarmsignal. Mit einer Deckungsbeitragsanalyse lassen sich Kunden und Unternehmenssegmente identifizieren, die Verluste einbringen. Mit effektivem Management lassen sich die Kosten wieder in den Griff bekommen.
Verluste
Bilanzverluste sind immer ein Krisensymptom. Sie treten meistens in einem relativ späten Stadium der Krise auf. Es gilt, durch Kostensenkungen, Stimulierung der Absätze und allen weiteren denkbaren Maßnahmen wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.
Keine Fristenkongruenz bei Investitionen
Wird ein Investitionsgegenstand für zehn Jahre genutzt, sollte er auch für zehn Jahre finanziert werden. Nutzen unternehmen deutlich kurzläufige Kredite, hängt dies häufig mit den Zinssatz zusammen. Die Schuldentragfähigkeit des Unternehmens ist möglicherweise bereits so eingeschränkt, dass es keine langfristigen Kredite mehr erhält.
Dann gilt es, Liquidität freizusetzen und das Potenzial der Innenfinanzierung zu heben. Dieses zum Beispiel durch Leasing und Factoring möglich. Nutzt das Unternehmen deutlich längere Kredite, ist dies ebenfalls ein Alarmsignal. Dann fehlt es womöglich an Ertragskraft.
Mangelndes Mahnwesen
Mängel im Mahnwesen sind zu vermuten, wenn es zu auffällig vielen Forderungsausfällen und im Durchschnitt sehr späten Zahlungseingängen kommt. Dann müssen Unternehmen ihr Mahnwesen straffen und pünktliche Zahlungen einfordern. Es kann sich lohnen, ein Factoringunternehmen damit zu betrauen. Dieses übernimmt nicht nur das Adressenausfallrisiko, sondern auch die gesamte Buchhaltung und stellt Liquidität sofort zur Verfügung.
Anpassungsdruck durch Digitalisierung annehmen
Die Digitalisierung ist ein wesentliches Thema der Gegenwart und Zukunft. Digitalisierungsprozesse werden Abläufe in Produktion und anderen Unternehmensbereichen absehbar immer stärker bestimmen.
Mit der Digitalisierung geht ein Wandel einher. Unternehmen, die diesem Wandel nicht standhalten bzw. Digitalisierungsprozesse nicht selbst implementieren, können in eine Krise geraten. Risikomanagement besteht dann in der Digitalisierung der eigenen Geschäftsprozesse. Dadurch können Kosten gesenkt, Umsätze erhöht und die Produktivität gesteigert werden.
Liegt ein Unternehmen bei der Digitalisierung weit hinter Wettbewerbern zurück, ist sofortiges Handeln angesagt. Noch laufen die Geschäfte womöglich gut. Solange dies der Fall ist, lässt sich der Rückstand bei der Digitalisierung vielleicht noch aufholen. Der Rückstand lässt sich jedoch wahrscheinlich nicht mehr aufholen, wenn die Geschäfte erst einmal schlecht laufen. Dann fehlen die Mittel für Investitionen.
Ein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Digitalisierung stellt Digitalisierungsberatung dar. Digitalisierungsberatung wird durch den Staat gefördert. Es gibt verschiedene Förderprogramme auf Bundesländerebene. Auch Investitionen in die Digitalisierung werden durch die öffentliche Hand unterstützt. Es gibt zum Beispiel vergünstigte Darlehen von Förderbanken und Zuschüsse.
Fazit: Risikomanagement 2020
Gutes Risikomanagement beginnt möglichst früh. Die ersten Symptome treten lange vor dem ersten Verlust auf. Gegen Krisen aufgrund von externen Schocks wie zum Beispiel einer weltweiten Konjunkturkrise können Unternehmen wenig ausrichten, außer z. B. die Kapazitäten anzupassen. Viele Krisen sind jedoch hausgemacht. Häufig werden wichtige Investitionen in Innovation und Digitalisierung verschlafen. Hat die Konkurrenz einmal aufgeholt, muss der verlorene Vorsprung wieder zurückgewonnen werden. Gutes Risikomanagement begreift jede Krise auch als Chance. In schwierigen Zeiten sind alle Beteiligten eher bereit, Besitzstände aufzugeben und sich neuen Aufgaben zu widmen.
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