So stellt sich Ihre Apotheke möglichst profitabel auf

Eine eigene Apotheke eröffnen und sich mit dem Geschäft von Anfang an profitabel aufstellen – das ist für Jungunternehmer und Existenzgründer eine echte Herausforderung. Wichtig ist dabei nicht nur, dass eine Approbation als Apotheker vorliegt, sondern auch die Räumlichkeiten müssen der Apothekenbetriebsordnung entsprechen. Darüber hinaus sind auch die weiteren Aspekte in diesem Artikel entscheidend mit Blick auf Ihren Erfolg als Apotheker.
Der Weg in die Selbstständigkeit als Apotheker
Wer als Apotheker den Schritt in die Selbstständigkeit „unternimmt“, sollte sehr gut vorbereitet sein. So spielen spezielle Kennzahlen mit Blick auf das Apothekenmanagement zunächst eine zentrale Rolle. Diese Kennzahlen sollen helfen, von Anfang an mehr Transparenz zu schaffen und gewährleisten einen besseren Überblick über den finanziellen Status des Gründers bzw. des Apothekenbetreibers. Diese bessere Übersichtlichkeit nimmt in Bezug auf die angedachte Beantragung von Krediten einen hohen Stellenwert ein: Je besser bzw. aussagekräftiger die Kennzahlen für Apotheker sind, desto eher wird man Ihnen das gewünschte (Existenzgründungs-)Darlehen bewilligen.
Die Tragweite der Apothekerkennzahlen
Kunden beraten, das Beste geben und stets das Wohl der Patienten im Blick halten – das sind die wohl wichtigsten Herausforderungen, die sich Apotheker Tag für Tag aufs Neue stellen. Auf der anderen Seite dürfen die eigenen wirtschaftlichen Aspekte nicht auf der Strecke bleiben. Demgemäß haben auch in diesem Zusammenhang besagte Kennzahlen eine besondere Priorität. Nur so ist für den Apotheker ersichtlich, wie es um die finanziellen Gegebenheiten bzw. um die wirtschaftliche Situation bestellt ist. Das ist nicht nur aus Unternehmersicht elementar, sondern diese Transparenz dient zudem den Mitarbeitern.
Nur ein Unternehmer, der eine ertragreiche Apotheke führt, wird kurz- und auch langfristig in der Lage sein, die Gehälter seiner Angestellten zu zahlen. Dank eines systematisch aufgebauten Kennzahlensystems können sich Unternehmer auf das Wesentliche fokussieren – das Kerngeschäft in ihrem Apotheker-Business – und haben zugleich die Möglichkeit, etwaigen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Um dies sicherzustellen, ist es allerdings erforderlich, dass Sie sich kontinuierlich mit den Kennzahlen beschäftigen.
Wichtig:
Nicht zu vergessen ist die Berücksichtigung des öffentlichen Interesses bzw. des Allgemeinwohls: In Anlehnung an den Paragraphen 1, Absatz 1 des Apothekengesetzes muss die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gewährleistet sein. Nur rentable Apotheken können das System unserer sozialen Marktwirtschaft unterstützen.
Man unterscheidet folgende 5 Kennzahlen für Apotheken:
Die Erfolgskennzahlen
Diese zeigen den Erfolg des Apothekenunternehmens auf, wobei der Fokus auf dem Umsatz, dem Gewinn sowie den Kapitalkosten liegt. Außerdem kommen diesbezüglich der Rohertrag, die Handelsspanne und nicht zuletzt die Personalleistung bei der Berechnung in Betracht.
Die Rentabilitätskennzahlen
Rentabilitätskennzahlen orientieren sich an der so genannten Gesamtkapitalrentabilität, an der Umsatzrendite sowie an der Eigenkapitalrentabilität.
Die Liquiditätskennzahlen
Die Liquiditätskennzahlen zeigen auf, ob bzw. inwieweit die Apotheke liquide ist. Das zur Verfügung stehende Kapital und die Anlagendeckung sind diesbezüglich von Relevanz.
- Die Vermögensstruktur-Kennzahlen
Das Augenmerk hinsichtlich der Kennzahlen zur Vermögensstruktur liegt auf der Eigen- bzw. Fremdkapitalquote, auf der Anlagenintensität, der Verschuldungsquote etc.
- Die Umsatzhäufigkeitskennzahlen
Die Lager- und Kapitalumschlagshäufigkeit nehmen zur Berechnung der Kennzahlen zur Umsatzhäufigkeit einen elementaren Stellenwert ein.
Jede Apotheker Kennzahl wird mit Hilfe einer spezifischen Formel ermittelt. Somit lässt sich objektiv berechnen, wie (un-)wirtschaftlich eine Apotheke ist. Sicherlich ist es denkbar, dass die Erfolgseinschätzung individuell erfolgen kann, beispielsweise durch die subjektive Wahrnehmung des Apothekers. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass sich anhand einer solchen „Erfolgsermittlung“ meist frappierende Fehler einschleichen. Mit der Konsequenz, dass die Rentabilität des Geschäftes über kurz oder lang arg zu wünschen übrig lässt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich dringend, in enger Zusammenarbeit mit dem Steuerberater die spezifischen Apothekerkennzahlen zu ermitteln und regelmäßig in Augenschein zu nehmen. Denn nur mit belegbaren Fakten, Daten, Zahlen und werten kann langfristig eine strategisch sinnvolle Konzeptionierung des Apothekenbetriebes sichergestellt werden.
Hinweis:
Nicht nur die Ermittlung und Eruierung der Kennzahlen ist essentiell, sondern die Werte sollten stets auch adäquat interpretiert werden. Aus den Rückschlüssen, welche sich aus den Zahlen ziehen lassen, können wertvolle Maßnahmen abgeleitet werden, die es letztlich auch umzusetzen gilt, um den Erfolg des Apothekenbetriebes aufrechtzuerhalten.
2. Diese Chancen bietet Leasing Apotheken
Die Gründung eines Unternehmens bzw. die Eröffnung und das Führen einer Apotheke gehen mit einer Vielzahl relevanter Unsicherheitsfaktoren einher. Ganz anders bei Leasing Apotheken. Was auf den ersten Blick eher befremdlich anmutet, ist auf den zweiten äußerst innovativ, bietet mehr Sicherheit und eine höhere Transparenz. Leasing Apotheken zeichnen sich aus Unternehmersicht durch ihre gute Kalkulierbarkeit von Investitionskosten aus. Dabei werden Faktoren wie Anzahlung, vertragliche Laufzeit sowie die Höhe der Leasingraten bereits im Vorhinein festgelegt. In der Konsequenz ergeben sich weitere positive Aspekte, wie zum Beispiel die Gewährleistung einer optimalen Planungssicherheit mit Blick auf Modernisierungen, Neuanschaffungen und dergleichen. Aber damit nicht genug. Die Leasing Apotheke bietet überdies den Vorteil einer grundsätzlich vergleichsweise flexiblen Vertragskonzeptionierung. Diesbezüglich haben (angehende) Apotheker unter anderem auch die Wahloption zwischen einem so genannten Voll- oder einem Teilamortisationsleasing.
Die Vorteile von Leasing für Apotheken auf den Punkt gebracht
- Apotheker bzw. Betreiber von Leasing Apotheken profitieren von einer optimalen Planungssicherheit und einer deutlich besseren Kalkulierbarkeit ihrer Investitionen.
- Je nach Anbieter ist es möglich, die einzelnen Leasingverträge individuell und damit flexibler zu gestalten.
- Die Liquidität der Unternehmer (in spe) wird geschont, was sich vor allem auch langfristig vorteilhaft auswirkt.
- Aufgrund einer damit verbundenen Verkürzung der Bilanz ist eine nachhaltige Verbesserung des Unternehmensratings zu erwarten.
- Die für die Leasingapotheke zu tragenden Leasingraten sind in vollem Umfang als betriebliche Aufwendungen von der Steuer absetzbar. Diese Steuerersparnisse stellen oft eine erhebliche Entlastung der finanziellen Situation dar.
Wir von FinCompare stehen Ihnen als Partner für das Medizintechnik-Leasing gerne zur Seite. Unsere Leasingexperten beraten Sie hierzu gerne. Auf unserer Webseite finden Sie außerdem viele weitere Informationen zum Thema.
3. Erfolgreich positionieren als Apotheker
Wer sich als Apotheker von Anfang an richtig aufstellt und am Markt positioniert, kann es buchstäblich „weit bringen“. Die Weichen für diesen angestrebten Erfolg sollten jedoch schon vor der Eröffnung des Apothekenbetriebes gestellt werden. Das bedeutet, dass Sie, noch bevor Sie Ihre Apotheke eröffnen – egal, ob Leasingapotheke oder klassische Unternehmensgründung – den Markt entsprechend „impfen“ sollten. Die Präsenz, schon im Vorfeld, ist von absoluter Relevanz. So ist es wahrlich nicht allein damit getan, dass Sie am Tag der Eröffnung Ihres Apothekenbetriebes den Schlüssel umdrehen, die Tür öffnen und darauf warten, dass die ersten Kunden zu Ihnen kommen. Wecken Sie das Interesse und präsentieren Sie sich auf niveauvolle Weise mit Ihrem (neuen) Business. Zeigen Sie „der Welt“, dass es Sie bzw. Ihre Apotheke gibt. Hoffen Sie allerdings nicht darauf, dass die Laufkundschaft Ihre Umsätze auf Dauer garantieren wird. Aktivität ist gefragt. Und das kontinuierlich. So heißt es ganz zu recht: „Als Selbstständiger ist man selbst und ständig aktiv.“ Als Unternehmer „unternehmen“ Sie etwas – statt zu „unterlassen“! Sprüche, die womöglich eher lapidar anmuten. Nichtsdestotrotz haben sie hinsichtlich Ihres Erfolges eine wichtige Bedeutung.
Know-how, Kunden- bzw. Patientenorientiertheit und Professionalität
Noch vor wenigen Jahren war es Apothekern untersagt, Werbung für ihr Geschäft zu machen. Seinerzeit waren folglich andere Maßnahmen erforderlich, um das Interesse der Verbraucher zu wecken. Heute ist das vergleichsweise einfach. Man muss nur wissen, „wie“. Finden Sie Ihren Unique Selling Point. Marketingexperten sprechen diesbezüglich vom so genannten Alleinstellungsmerkmal. Dadurch grenzen Sie sich auf positive Art vom Wettbewerb ab. Apotheke ist eben nicht gleich Apotheke. Zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie „mehr können bzw. mehr leisten“. So könnte Ihr Alleinstellungsmerkmal beispielsweise so aussehen, dass Sie – verglichen mit anderen Apotheken in Ihrer Region – den Fokus auf spezifische Bereiche legen und diese gezielt bedienen. Ganz gleich, ob Sie sich diesbezüglich dafür entscheiden, auch veterinärmedizinische Arzneimittel anzubieten oder ob Sie den geschäftlichen Fokus auf das Segment des Ernährungs- und Gesundheitsmanagements richten möchten: Entscheidend ist, dass Sie Ihren Unique Selling Point – den USP – von vornherein adäquat kommunizieren. Und zwar sowohl online, als auch offline. Wenn man bedenkt, dass derzeit nicht mehr als etwa 15 Prozent aller Einzelhändler einen eigenen Online-Auftritt haben, so liegt es doch nahe, dass Sie diese Chance, die Ihnen ja ein buchstäblich „weltweites“ Potenzial bietet, von Anfang an nutzen.
Apropos „Unique“: Ein einheitliches Erscheinungsbild – Ihre Corporate Identity – ist ein weiterer wesentlicher „Vertrauensfaktor“. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen mit einem einheitlichen Erscheinungsbild, das sich durch einen prägnanten Wiedererkennungswert auszeichnet. Bringen Sie so die Seriosität und die Vertrauenswürdigkeit Ihres Unternehmens zusätzlich zum Ausdruck. Die Planung und Konzeptionierung Ihres „Auftritts am Markt“ bzw. die Corporate Identity beginnt bereits bei der Gestaltung des Schaufensters und zieht sich über die Optik Ihrer Broschüren und Flyer bis hin zu Ihrer Internetpräsenz. Darüber hinaus sollte auch die Optik der Arbeits- bzw. Berufskleidung Ihres Teams durch eine einheitliche, optisch attraktive Gestaltung bestechen. Sie werden sehen: Details dieser Art können entscheidend sein, um den Markenwert Ihrer Apotheke nachhaltig zu erhöhen.
Kundenorientiertheit – das Maß aller Dinge
Schaffen Sie Vertrauen bei Ihren Kunden. Beraten Sie Ihre Kunden ausführlich und individuell. Geben Sie den Patienten das Gefühl, als wären Sie im Rahmen des „Verkaufsgespräches“ einzig und allein für sie da. Jeder Kunde will „wertgeschätzt“ werden. Zeigen Sie Interesse an seinen Belangen und suggerieren Sie, dass Sie die Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen. Sobald der Eindruck entsteht, dass Sie lediglich beraten, um zu verkaufen – wenngleich dies logischerweise das Ziel ist – könnte sich dies nachteilig auf das Kundenvertrauen auswirken.
Ein Netzwerk ist Gold wert
Wer ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann, hat sehr gute Erfolgschancen am Markt. Verbinden Sie sich darüber hinaus mit renommierten Unternehmen, wie zum Beispiel mit Kosmetikinstituten vor Ort, mit Sanitätshäusern, Drogerien oder Krankenhäusern. Ein kooperatives Netzwerk ist nicht nur ein wertvoller Motivationsfaktor aus Apothekersicht, sondern auch Ihre Kunden bzw. Patienten werden dies zu schätzen wissen. Denn somit können Sie noch zielorientierter helfen und unterstützen, indem Sie bei Bedarf auf die professionelle Unterstützung anderer namhafter Experten zurückgreifen können. Auch das schafft Vertrauen – und hebt das Ansehen Ihres Unternehmens auf regionaler Ebene.
Durch Vorträge, eine regelmäßige Pressearbeit sowie durch das Anbieten von Gesundheitsberatungen in Volkshochschulen oder dergleichen können Sie immer wieder die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf sich ziehen. Stellen Sie „in Eigenregie“ oder in Verbindung mit professionellen Werbespezialisten einen Marketingplan auf, den Sie gegebenenfalls immer wieder anpassen und neu strukturieren.
Fazit
Eine Apotheke zu eröffnen und sie dauerhaft erfolgreich zu führen, bringt viele Unternehmer an ihre Grenzen. Deshalb sollten Sie schon vor der Eröffnung Ihres Apothekenbetriebes damit beginnen, sich bzw. Ihre Apotheke bekannt zu machen und die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu wecken. Überdies sind Kontinuität, Kunden- und Marketingorientierung wertvolle Attribute, die Ihnen dabei helfen können, sich auch noch in vielen Jahren erfolgreich als Apotheker zu präsentieren.
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