Nachhaltiges Wirtschaften: Mit umweltfreundlichen Technologien höhere Gewinne erzielen
Studie überprüft Zusammenhang zwischen Umweltinnovationen und Unternehmensrentabilität.
Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Handeln liegen im Trend. Sie sind aber nicht nur bei der Zielgruppe gefragt. Unternehmen können auch fern von Umsatzsteigerungen durch geschicktes Marketing mit Umweltinnovationen Gewinne machen. Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich in Form von Kosteneinsparungen aus. Laut Studien profitieren KMUs stärker als Großunternehmen. Warum?
Nachhaltiges Wirtschaften in Unternehmen zunehmend relevant
Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist nicht neu, schon im 19. Jahrhundert wurde er in der deutschen Forstwirtschaft entwickelt. Damals ging es darum, nie mehr Holz zu schlagen als nachwachsen konnte. Heute wird in der Regel eine andere Definition von Nachhaltigkeit herangezogen: Die UN-Brundtland-Kommission sprach 1987 davon, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne zu riskieren, dass künftige Generation ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können. Es geht also um den Erhalt und die langfristige Weiterentwicklung von Kapital im weiteren Sinn. Einbegriffen sind neben dem ökonomischen Kapital auch das ökologische und das soziale Kapital.
Konkret: Die Arbeitskraft sowie das Wissen und die Fähigkeiten der Menschen sind zentrale Grundlagen der wirtschaftlichen Tätigkeit und dürfen als Ressource auf keinen Fall gemindert werden. Das ist mit dem sozialen Kapital gemeint. Das ökologische Kapital dagegen umfasst die natürlichen Grundlagen des Wirtschaftens sowie des Lebens, also die Bereitstellung nachwachsender und nicht nachwachsender Rohstoffe sowie ein stabiles Klima und sauberes Wasser, atembare Luft und eine gesunde Natur. Warum soll nun nachhaltiges Wirtschaften insbesondere KMUs betreffen?
Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens: Kosteneinsparungen und Gewinnsteigerung
KMUs sind von jeher in Sachen Nachhaltigkeit gefragt, denn sie sind auf einen generationenübergreifenden Werterhalt ausgelegt. Kurze Entscheidungswege garantieren Flexibilität und erlauben, die Beschäftigten zu beteiligen. Das ist wichtig, denn nur mit der Beteiligung der Beschäftigten kann in marktfähige und umweltschonende Produktionsverfahren investiert werden, sodass Produkte und Innovationen in dieser Richtung umgesetzt werden können.
Das ist die eine Seite, wenn es um nachhaltiges Wirtschaften geht. Ein anderer Aspekt betrifft die Wirtschaftlichkeit: Nachhaltiges Wirtschaften geht laut Studien langfristig immer mit Kosteneinsparungen und Gewinnsteigerungen im Unternehmen einher. Die zunehmende Relevanz ergibt sich aus dem unaufhaltsamen Klimawandel, einer sich abzeichnenden Ressourcenknappheit und fortschreitender Umweltverschmutzung.
Kurzfristige Gewinne hemmen nachhaltiges Wirtschaften
Diese drei großen Probleme hängen zusammen. Die fortschreitende Umweltverschmutzung ist zumindest in großen Teilen auf wenig nachhaltiges Wirtschaften in den vergangenen Dekaden zurückzuführen. In der Folge schlechten Wirtschaftens, das sich an kurzfristigen Gewinnen orientierte, nahm nicht nur die Umweltverschmutzung zu, sondern der Klimawandel wurde beschleunigt.
Ressourcenknappheit meint nun wiederum zwei verschiedene Sachverhalte: Da sind einerseits die Rohstoffe, die knapp werden. Es wird immer kostenintensiver, die verbleibenden Ressourcen an fossilen Energien zu fördern. Außerdem geht dies mit immer größeren Schäden für Umwelt und Klima einher. Andererseits gibt es Allgemeingüter, die durch den Klimawandel und die wachsende Umweltverschmutzung nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung stehen – allen voran atembare (sauber) Luft und trinkbares (sauberes) Wasser.
Die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel sind beispielsweise auch in Ernterückgängen aufgrund immer extremerer Wetterlagen zu sehen, andererseits in einem beschleunigten Aussterben von Tieren. Und das wiederum hat wirtschaftliche Auswirkungen: Verschwinden beispielsweise Bienen und andere nektarsammelnde Insekten, bedeutet das weitere Ernteausfälle bis hin zu Hungerkatastrophen – was erstens eine humanitäre Katastrophe ist und zweitens die Verfügbarkeit von Arbeitskräften einschränkt.
Werden aufgrund des Klimawandels bislang besiedelte Zonen der Welt unbewohnbar, wirkt sich das maßgeblich auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Diese Probleme zeichnen sich bereits ab, wurden aber bislang in großem Maß ignoriert. Das Bewusstsein um die Dringlichkeit von Lösungen steigt: Nachhaltiges Wirtschaften ist ein wichtiges Thema geworden.
Inwieweit bedingt Umweltinnovation die Unternehmensrentabilität?
Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, kurz ZEW, hat Daten von 6.303 deutschen Unternehmen, im Rahmen einer Studie, ausgewertet. Die Fragestellung: Wie hängen Umweltinnovationen mit der Unternehmensrentabilität von KMUs zusammen? Gibt es Unterschiede zu größeren Unternehmen?
Unter dem Schlagwort Umweltinnovationen wurden alle Innovationen im Produktionsprozess zusammengefasst, die eine Verbesserung der Umweltsituation generierten. Ob die Innovationen nun aus ökologischen oder aus ökonomischen Gründen (oder anderen) eingeführt wurden, ist irrelevant – im Fokus liegen die Auswirkungen.
Das ZEW veröffentlichte die Studie unter dem englischsprachigen Titel „Environmental Innovation and Firm Profitabilität – An Analysis with Respect to Firm Size“.
Gewinn der Unternehmen mit Umweltinnovationen zwischen 10 bis 20 Prozent höher
Insgesamt steigt die Umsatzrentalibität eines Unternehmens mit der Einführung einer Umweltinnovation, wie das ZEW aus der Studie ableitet. Es wurde auch ein Durchschnitt für alle in der Studie beachteten Unternehmen errechnet: 0,72 Prozentpunkte machte die Umweltinnovation jeweils aus. Die Unternehmensgewinne wurden bei durchschnittlich 4 bis 7 Prozent verortet.
Konkret bedeutet das also: Investieren Unternehmen in Umweltinnovationen, führt das zu einer Gewinnsteigerung von etwa 10 bis 20 Prozent über der üblichen Gewinnsteigerung. Je höher die Anzahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eines Unternehmens, desto kleiner ist der Effekt jedoch. Daraus schließt man, dass KMUs stärker von Umweltinnovationenprofitieren als Großunternehmen.
Gewinnsteigerung durch sparen der Ressourcen
Nicht alle Formen von Innovationen erwiesen sich dabei als gleich effektiv. Regulierungsbedingte Innovationen, die Ressourcen sparen, erwiesen sich als besonders durchschlagend. Nachhaltiges Wirtschaften im herkömmlichen Sinn, also der sparsame Umgang mit Materialien und Energie, scheint also mehr auszumachen als andere Formen der Umweltinnovationen. Konkret erwiesen sich die Technologien besonders gewinnsteigernd, die den Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Materialien je Produkteinheit senkten. Nachhaltiges Wirtschaften zielt also, trotz Investitionen in neue Technologien, erst einmal auf Sparsamkeit ab.
Wie genau kam das ZEW nun auf diesen Wert? Errechnet wurde die Umsatzrendite. Unternehmen wurden nach dem Ergebnis vor Steuern zum Umsatz befragt, gefordert war also der Prozentsatz EBT. Die genaue Anzahl wurde nicht angegeben, aber es wurden neun Intervalle zur Verfügung gestellt.
Umweltinnovation: Produktionsprozess optimieren und Umwelt verbessern
Wie genau ist das nun zu verstehen: Sparsamkeit als nachhaltiges Wirtschaften, und das in Form von sogenannten Umweltinnovationen? Es braucht konkrete Beispiele, um die abstrakten Formulierungen zu verstehen. Gemeint ist beispielsweise die Umrüstung auf Geräte mit einem niedrigeren Stromverbrauch und/oder einem niedrigeren Wasserverbrauch. Und das kann sowohl die Hardware im Büro betreffen (neue Computer sind oft stromsparender als ältere Geräte) als auch ganze Produktionsstraßen und Maschinenparks. Umweltinnovationen die auf nachhaltiges Wirtschaften abzielen, sind aber auch solche, die den Materialverschleiß senken und die Ressourcen optimal nutzen.
Ein vereinfachtes Beispiel, das viele vielleicht noch aus dem Kindergarten kennen: Wenn Martinslaternen gebastelt wurden, mussten Schablonen auf farbigen Karton gelegt, nachgezeichnet und die Formen am Ende ausgeschnitten werden. Daraus wurde dann die Laterne zusammengebastelt. Wichtig war wie genau die Schablone aufgelegt wurde. Die Kinder wurden immer dazu angehalten, keine Lücken zwischen den einzelnen Schablonen zu lassen, die Schablonen so nah am Rand wie möglich anzulegen.
Überlappen durften sie sich nicht, aber sie sollten Kontakt an den Rändern haben. Die weggeschnittenen kleinen „Papierreste“ landeten dann auch nicht im Mülleimer, sondern wurden aufbewahrt. Daraus wurden später kleinere Arbeiten gefertigt, vielleicht ein bunter Geschenkanhänger gebastelt oder ein Schnipselbild geklebt. Das ist nachhaltiges Wirtschaften im kleinen Umfeld. Setzt man die Idee nun auf eine Produktionsstraße um, bedeutet das: Materialien werden von den Maschinen möglichst abfallfrei genutzt. Was dennoch an „Abfällen“ anfällt, wird vielleicht in anderen Zusammenhängen noch verwertet.
Wurden beispielsweise über einen Plotter bislang immer die gleichen Formen auf den Materialbahnen zusammengestellt, erlauben neue Technologien, verschiedene Aufträge und Formen so zu kombinieren, dass die Materialbahnen restlos genutzt werden und die unterschiedlichen Aufträge dennoch nicht durcheinander geraten. Das ist natürlich nur ein Beispiel für Umweltinnovationen, die sich für nachhaltiges Wirtschaften nutzen lassen – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Nachhaltiges Wirtschaften: Zusammenhang zwischen Umweltinnovationen und Profitabilität
Das Diskussionspapier des ZEW untersucht die Auswirkungen von verschiedenen Umweltinnovationen auf die Rentabilität von Unternehmen. Berücksichtigt wurden Unterschiede zwischen KMUs und großen Unternehmen. Die verwendeten Daten stammen aus dem Mannheimer Innovationspanel (kurz MIP) von 2015. Aus diesen Daten geht hervor, dass ganz allgemein KMUs mehr von Umweltinnovationen profitieren als große Unternehmen (die Einbußen verzeichneten).
Für eine Robustheitsprüfung wurden Daten aus dem MIP 2009 verwendet. Diese Robustheitsprüfung bestätigte die Interpretation der Analyse nicht: Große Unternehmen verzeichneten, dem älteren Datensatz nach, bei Implementierung von Umweltinnovationen, die in Richtung nachhaltiges Wirtschaften weisen, keine Gewinnrückgänge. Als Grund für die negativen Auswirkungen, die im MIP 2015 bei große Unternehmen verzeichnet wurden, sieht die Autorin des Diskussionspapiers, dass die Potenziale der Umweltinnovationen von großen Unternehmen 2015 bereits ausgeschöpft waren, 2009 aber noch nicht.
In der MIP Erbungswelle von 2015 profitierten vor allem Unternehmen mit 250 Beschäftigten oder weniger und mit einem Jahresumsatz, der bei weniger als 50 Millionen Euro liegt. Großunternehmen profitierten weniger stark von den Umweltinnovationen. Im MIP 2015 wurden 1.093 KMUs und 598 Großunternehmen berücksichtigt. Das bedeutet, dass KMUs mit 78 Prozent berücksichtigt wurden, Großunternehmen zu 22 Prozent. 2009 wurden für die Stichprobe MIP dagegen 3.000 KMUs und 612 Großunternehmen in den Datensatz einbezogen. Das entspricht einem Prozentsatz von 83,1 Prozent KMUs und 16,9 Prozent Großunternehmen.
Umweltfreundliche Technologien führen zu Kosteneinsparung und Gewinnsteigerungen
Umweltschutz in Unternehmen reduziert Kosten – das ist also soweit klar. Aber erst einmal sind Innovationen nötig: Nachhaltiges Wirtschaften erfordert die Umstellung auf moderne Technologien, also neue Geräte. Können die Material- und Stoffströme effizienter gestaltet werden, sinken die Ausgaben für Materialbeschaffung, Energie und Wasser. Außerdem sind weitere Kosteneinsparungen möglich, da die Ausgaben für Abfall- und Abwasseraufkommen sinken und weniger Aufwendungen für den nachsorgenden Umweltschutz nötig sind.
Wenn das Kostensenkungspotenzial, allein durch die höhere Material- und Rohstoffeffizienz, für KMUs bei 20 Prozent liegt, sind das in Gesamtdeutschland etwa 100 Milliarden Euro, die eingespart werden können. Allerdings sind diese Einsparungen nicht allein durch innovative Umweltschutztechnologie möglich. Neben innovativen Technologien sind weitere Maßnahmen zielführend:
- stärkere Nutzung des integrierten Umweltschutzes
- Management orientiert sich an der Optimierung der Ressourcenströme
- Prozessabläufe werden optimiert
- Produktdesign sollte an Ressourcenschonung ausgerichtet werden
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KMUs profitieren stärker von Umweltinnovation als Großunternehmen
Die Studie zeigt ganz klar, dass KMUs stärker von Umweltinnovationen profitieren als größere Unternehmen. In der Studie wurde berücksichtigt, dass größere Unternehmen Umweltinnovationen, in Form von neuen Technologien und Geräten, in einem ganz anderen Maßstab umsetzen können als KMUs. Das liegt zum einen an der schieren Größe der Unternehmen, sowohl hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, als auch wegen der zahlreicheren Standorte.
Natürlich wird die Unternehmenssituation auch von gesetzlichen Bestimmungen und Regulationen beeinflusst. Damit werden Umweltinnovationen in einem ganz anderen Maßstab möglich, sichtbar zum einen an anderen Investitionsmustern, die in einem bestimmten zeitlichen Rahmen möglich sind, und zum anderen an unterschiedlicher Profitabilität. Divergierende Effekte werden von allgemeinen Unterschieden zwischen KMUs und größeren Unternehmen genauso generiert wie von legislativen Asymmetrien und Unterschieden bezüglich der Regulationen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz.
Gewinneinbrüche bei großen Unternehmen
Diese Beobachtungen wurden vom ZEW auf die Belastbarkeit überprüft, indem ein älterer Datensatz von 2009 herangezogen wurde. Damals wurden die Daten unter der gleichen Fragestellung erhoben, allerdings konnte kein Unterschied in der Gewinnsteigerung durch Umweltinnovationen in Zusammenhang mit der Größe eines Unternehmens festgestellt werden. Betrachtet man nun die Ergebnisse der beiden Studien von 2009 und 2015 im Zusammenhang, fällt Folgendes auf: Während Umweltinnovationen in einem engen Zusammenhang mit einer Gewinnsteigerung bei den KMUs stehen, wurden bei den großen Unternehmen Gewinneinbrüche festgestellt. Und zwar nur in der Studie aus dem Jahr 2015. 2009 profitierten Unternehmen aller Größe mehr oder weniger in gleichem Umfang von Umweltinnovationen.
Das mag aus der Zeitspanne heraus erklärbar sein, die zwischen den beiden Studien liegt: Wer früh schon viel in Umweltinnovationen investiert (was bei den Großunternehmen der Fall war), hat mit der Zeit Probleme, weitere sinnvolle Technologien zu finden, die weitere Profitabilität garantieren. Großunternehmen implementierten schon früher mehr Umweltinnovationen, da das Thema für die größeren Unternehmen früher eine signifikante Relevanz hatte. Teilweise ist das auf politische Vorgaben und Förderungen zurückzuführen, mutmaßt die Autorin des Diskussionspapiers. So erklärt sie die Unterschiede in der Studie von 2015 im Vergleich zur Studie von 2009.
Fazit: Mittelstand profitiert vom nachhaltigen Wirtschaften
Nachhaltiges Wirtschaften und insbesondere Investitionen in Umwelttechnologien sind schon heute für Unternehmen wichtig und vor allem für KMUs ein nicht zu vernachlässigender Wirtschaftsfaktor. Das wird sich in Zukunft nicht ändern. Im Gegenteil, Umweltinnovationen werden eine immer wichtigere Rolle spielen. Das liegt zum einen an der zunehmenden Ressourcenknappheit, die sich nicht ändern wird und zum anderen an dem gesteigerten öffentlichen Bewusstsein für die Notwendigkeit solcher Technologien. Politisch sind Umwelttechnologien nicht nur gewollt, sondern werden künftig vorgeschrieben sein.
Nachhaltiges Handeln und damit nachhaltiges Wirtschaften wird immer mehr auch von Unternehmen gefordert. Da sich insbesondere KMUs mit größeren Investitionen schwer tun, erleichtern staatliche Förderprogramme eine nachhaltige Umstellung. Verschiedene Programme unterstützen das Auffinden von Einsparpotential, andere Programme sorgen für besonders attraktive Kreditbedingungen, bei der Umstellung auf innovative umweltschonende Technologien. Außerdem wird die Forschung gefördert: Gewünscht sind Innovationen und Forschung zum Einsatz ressourceneffizienter Techniken und Werkstoffe sowie neuartiger Produkte.
Nachhaltiges Wachstum: auch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wird gefördert
Fördermittel stehen derzeit vonseiten der Europäischen Union (EU), vom Bund und von den Bundesländern zur Verfügung. Diese Fördermittel stehen nicht nur Existenzgründern und –gründerinnen zu, sondern werden auch etablierten Unternehmen gewährt. Mit Förderinstrumenten wie nicht rückzahlbaren Zuschüssen und günstigen Krediten, Darlehen, Bürgschaften, Garantien und Beteiligungen soll der Mittelstand bei Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Technologien unterstützt werden. Ebenso werden Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit, Energieeffizienz gefördert, wie auch die Aus- und Weiterbildung gerade auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit.
Deutschland hat allerdings seine Vorreiterrolle in Sachen Umweltpolitik inzwischen verloren. Auch das ist ein Ergebnis der Untersuchungen des ZEW. Das Zentrum empfiehlt KMUs gezielt zu informieren. Sie sollten die Bedeutung der Ressourceneffizienz im Produktionsprozess kennen und ihre Möglichkeiten nutzne. Denn damit würde nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch KMUs in Deutschland insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht unterstützt werden. Das kann den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt stärken. Denn besonders in Deutschland stellen KMUs einen großen Teil der wirtschaftlichen Stärke dar, Großunternehmen spielen dagegen eine kleinere Rolle.
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