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Gewerbliche Kreditanfragen haben längste Durchlaufzeit: bei Finanzinstituten oft mehr als 5 Tage

Bei den Banken herrscht dringender Nachbesserungsbedarf!

Während Konsumenten Kredite vergleichsweise schnell bestätigt und ausgezahlt bekommen, dauert der Prozess bei gewerblichen Kreditanfragen schon länger. Banken haben die Potenziale der Digitalisierung noch nicht komplett ausgenutzt. Neue Lösungen sorgen für ein ständiges Optimierungspotenzial. Wir erklären Ihnen den Status und welche Effizienzhebel Banken zur Verbesserung von Durchlaufzeiten nutzen können.

Über die Studie „Kreditprozesse der Zukunft“

Genau dies zeigt auch die Studie “Kreditprozesse der Zukunft” von Horváth & Partners, die im April 2019 veröffentlicht wurde. Diese Studie befasst sich mit der Effizienz im Bankengeschäft bei privaten und gewerblichen Kreditanfragen. Untersucht werden unter anderem die Bearbeitungszeit (Zeit bis zur Kreditentscheidung) und der Durchlaufzeit (Zeit bis zur Kreditauszahlung). Dies sind die wesentlichen Kernaussagen der Studie:

58 Prozent der Institute haben hohes Effizienzniveau im Ratenkreditgeschäft

Ratenkredite als Teil privater Kreditanfragen werden bei den in der Studie berücksichtigten Kreditgeber bereits mit einem hohen Grad an Effizienz bearbeitet. 48 Prozent der Kapitalgeber geben an, Ratenkredite „sofort“ zu bearbeiten. Weitere 10 Prozent erledigen dies innerhalb von nur 15 Minuten. Erstaunlich schnell erhalten Kreditkunden im Schnitt also eine Kredit Zu- oder Absage. Die Durchlaufzeit dieser Kreditanfragen ist nur etwas länger: 14 Prozent geben an, die Auszahlung unmittelbar vorzunehmen. 37 weitere Prozent erledigen dies innerhalb von 30 Minuten. Bei mehr als der Hälfte aller betrachteten Kreditinstitute dauert es von der vollständigen Einreichung der Kreditanfrage bis zur Auszahlung weniger als 30 Minuten. Nur bei etwa 15 Prozent der Berücksichtigten Institute beträgt die Durchlaufzeit einer Ratenkreditanfrage mehr als 180 Minuten, also mehr als 3 Stunden.

Grundsätzlich ist dies bereits ein erfreuliches Ergebnis und sicherlich durch die Möglichkeiten der Digitalisierung beflügelt. Kreditgeber geben an, einen digitalen End to End (E2E) Kreditprozess anzubieten. Voraussetzung der Erreichung dieser Durchlaufzeiten ist natürlich, dass alle notwendigen Dokumente vollständig und richtig eingereicht werden.

Die Bearbeitungszeit für Baufinanzierungen liegt bei 62 Prozent der Institute unterhalb eines halben Tages

Kreditanfragen zur Baufinanzierung weisen eine längere Bearbeitungs- und Durchlaufzeit auf. Immerhin dauert die Bearbeitung bei 62 Prozent aller Banken weniger als einen halben Tag. Bei 10 Prozent der Kreditinstitute dauert sie hingegen sogar länger als zwei Tage. Entsprechend länger prägt sich auch die Durchlaufzeit aus: Nur bei etwa 7 Prozent der Kreditgeber beträgt die Durchlaufzeit weniger als 1 Tag. Dies ist erstaunlich, gerade weil die Bearbeitungszeit in 62 Prozent der Fälle weniger als einen halben Tag beträgt. Bei 41 Prozent der untersuchten Institute beträgt die Durchlaufzeit sogar mehr als drei Tage. Begründet werden diese längeren Zeiten im Vergleich zum Ratenkredit damit, dass es sich um komplexere Geschäftsvorfälle handelt.  Sicherheiten sind aussagekräftig zu bewerten. Größere Geldmengen sind zu beschaffen. Zudem kommen unterschiedliche Kreditarten in Frage. Kreditanfragen für Baufinanzierungen können als private oder als gewerbliche Kreditanfragen eingereicht werden. Bei letzterem sind die Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten oft schwächer als bei privaten Anfragen.

Größtes Optimierungspotenzial beim Gewerbekredit

Bei gewerblichen Kreditanfragen gibt es eine erhebliche Abweichung zwischen der Bearbeitungs- und der Durchlaufzeit. Selbst wenn knapp 57 Prozent der untersuchten Kreditinstitute angeben, gewerbliche Kreditanfragen innerhalb weniger als eines halben Tages zu bearbeiten, kommt es bei der Auszahlung zu erheblichen Verzögerungen. Nur 47 Prozent der gewerblichen Kreditanfragen werden innerhalb von 5 Werktagen ausgezahlt. Von diesen 47 Prozent beträgt die Durchlaufzeit in 29 Prozent aller Fälle 3 bis 5 Tage. In 26 Prozent aller Fälle müssen Unternehmen und Gewerbetreibende sogar mehr als 10 Tage bis zur Auszahlung des Kredites warten. Dies sind Wartezeiten die Unternehmen hinnehmen müssen. Manchmal kann es sie sogar in brenzliche Situationen bringen. Investitionen können sich verzögern. Geschäfte könnten scheitern.

Entsprechend kann bestätigt werden, dass laut der Studie von Horváth & Partner Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten bei gewerblichen Krediten im Durchschnitt länger dauern als bei anderen Kreditanfragen. Die Verfasser der Studie verbinden diese Ergebnisse mit einem geringen Digitalisierungsgrad bei der Be- und Verarbeitung gewerblicher Kreditanfragen. Zugleich wird aber auch darauf hingewiesen, dass die FinTech-Szene zunehmend wächst. Diese jungen, auf Technologien basierte Finanzdienstleister treten in direktem Wettbewerb mit herkömmlichen Banken und werden die Durchlaufzeiten enorm verkürzen können. Entsprechend müssen sich Banken hierauf einstellen. Schon bald werden auch gewerbliche Kreditanfragen von der Digitalisierung profitieren können.

Lange Durchlaufzeiten durch Dauer des Gutachtens

Auch wenn viele private und gewerbliche Kreditanfragen innerhalb weniger als eines Arbeitstages bearbeitet werden, beträgt die Durchlaufzeit eines Kurzgutachtens in 70 Prozent der Fälle mehr als einen Tag. Das Vollgutachten beträgt sogar zu 42 Prozent mehr als 5 Arbeitstage. Die Bearbeitungszeit eines Vollgutachtens beträgt in 58 Prozent aller Fälle mehr als 5 Stunden. Kein Wunder also, dass die Durchlaufzeiten von gewerblichen Kreditanfragen oft mehrere Tage betragen. Als Empfehlung legen Horváth & Partner Kreditinstituten ein effizientes Design der Prozesse sowie die Einbeziehung von externen Gutachtern ans Herz. Bereits bei der Einreichung aller relevanten Dokumente könnten Effizienzgewinne sein. Durch eine Digitalisierung und Automatisierung dieser Prozesse kann einiges an Zeit gewonnen werden.

Kooperationen mit Plattformen können Kreditprozesse optimieren

Eine enorm starke Option der Optimierung der Prozesse von Kreditinstituten ist beispielsweise die Kooperation mit digitalen Plattformen. Für Konsumentenkredite (43 Prozent) und bei der Baufinanzierung (64 Prozent) wird dieses Modell bereits sehr viel genutzt. Bei gewerblichen Kreditanfragen geben allerdings nur etwa 25 Prozent aller untersuchten Kreditinstitute an, mit Plattformen zu kooperieren. Enorme Optimierungspotentials sind in diesem Bereich noch möglich. Horváth & Partner gehen sogar von einer zunehmend wachsenden Bedeutung aus.

Digitalisierungspotential im gewerblichen Kreditgeschäft durch Kooperationen mit Plattformen

Um die Potenziale für eine Effizienzsteigerung durch Kooperationen mit Digitalisierungsplattformen besser zu verstehen, veranschaulichen wir die Möglichkeiten im Folgenden etwas genauer.

Digitaler Kreditbeschluss: In Highspeed zur Finanzierung

Der digitale Kreditabschluss beschreibt einen digitalen und schnellen Prozess von der Kreditanfrage bis zum Kreditabschluss. Heutzutage können Bonitätsprüfungen automatisch und digital abgerufen und sogar ausgewertet werden. Zum Abschluss genügt inzwischen eine digitale Unterschrift. Der grundsätzliche Prozess kann digital effizient umgesetzt werden. 58 Prozent der von Horváth & Partner untersuchten Kreditinstitute geben an, den digitalen Kreditabschluss bereits zu nutzen. Gerade im Bereich der Konsumenten kann auf diese Weise viel Zeit gewonnen werden.

 

Elektronische Kreditakte: das digitale Dokumentenmanagement

Immerhin bereits 44 Prozent der Kreditinstitute aus der Studie geben an, eine digitale Kreditakte zu nutzen. Weitere 36 Prozent nutzen sie immerhin teilweise. Anstatt Dokumente in Papierform zu sammeln, ermöglicht das digitale Dokumentenmanagement das Sammeln digitaler Dokumente. Egal ob Kreditantrag, Auskunft der Kreditwürdigkeit, Einkommensnachweis oder Kreditvertrag, diese Belege werden digital eingesammelt und digital auch einfacher und schneller ausgewertet. Algorithmen einer künstlichen Intelligenz können hierbei zudem tatkräftig unterstützen und Prozesse auch für gewerbliche Kreditanfragen effizienter gestalten. Die Bearbeitungszeit kann stark verbessert werden.

 

Digitale Bilanzanalyse: Auch gewerbliche Kreditanfragen gewinnen an Effizienz

Wenn es um gewerbliche Kreditanfragen geht, so kann die Digitalisierung der Bilanzanalyse auch diesen Prozess enorm vereinfachen. Die digitalen Bilanzen werden der digitalen Kreditakte beigelegt. Kreditwürdigkeit und Kreditrisiken können mit einer Software sicher und automatisiert kalkuliert werden. In der Studie geben knapp 41 Prozent der befragten Institute an, die digitale Bilanzanalyse bereits vollkommen zu nutzen. Nur 22 Prozent geben an, diese Möglichkeit nicht zu nutzen und es künftig auch nicht planen, einzuführen.

 

Mit Online-Antragsstrecke einen digitalen Knotenpunkt zum Kreditnehmer entwickeln

Die digitale Antragsstrecke beschreibt einen online Kontaktpunkt zum Kunden. Die Idee ist es dabei, den Kunden als Kreditnehmer bereits digital abzuholen. Egal ob für private oder gewerbliche Kreditanfragen, dieses Feature kann beispielsweise die Identifikation und Autorisierung der Kunden digital vereinfachen. Wesentliche Tools kann der Prozess der Videoidentifikation und Legitimation sein. Knapp 32 Prozent der studierten Kreditinstitute nutzen dies bereits. Weitere 46 Prozent wollen es zeitnah realisieren.

 

Mehr selbst machen mit Self-Service-Tools

Self-Service Tools sollen eine Art Selbstbedienung für Kunden ermöglichen: Kreditnehmer erhalten beispielsweise einen Kreditrahmen für die Baufinanzierung und können diesen online oder in einer App verwalten, Beträge abrufen oder Ratenzahlungspausen vereinbaren. Horváth & Partner gehen davon aus, dass dies weniger relevant für gewerbliche Kreditanfragen sein wird. Immerhin geben 15 Prozent der Institute der Studie an, Self-Service Tools bereits zu nutzen. Weitere 59 Prozent planen eine Einführung.

 

Geringer Einsatz von RPA-Lösungen, trotz enormer Potentiale

RPA-Lösungen (von „Robotic Process Automation“, auch Robotics-Lösung) sind Ansätze, die auf die Automatisierung von Prozessen durch Software-Roboter setzen. Hierbei spielen Künstliche Intelligenz und das Maschinenlernen eine wichtige Rolle. Ziel ist es, möglichst viele Prozesse ohne manuelle Tätigkeit schnell und qualitativ hochwertig durchzuführen. Nur etwa 8 Prozent der Unternehmen der Studie bestätigen den Einsatz solcher Lösungen. Weitere 31 Prozent planen den künftigen Einsatz. Die Mehrheit von 61 Prozent zieht RPA-Lösungen auch für gewerbliche Kreditanfragen aktuell noch nicht in Betracht.

 
 

Durchlauf- und Bearbeitungszeit mit Effizienzhebeln bei gewerblichen Kreditanfragen verkürzen

Bevor wir jedoch näher auf die Studie eingehen, wollen wir uns zunächst einmal mit dem beschäftigen, was Durchlauf- und Bearbeitungszeiten im Bankenwesen verkürzen kann, die Effizienzhebel:

Gewerbliche Kreditanfragen: die Prozessgestaltung

Die Gestaltung eigener Prozesse ist ein wesentlicher Hebel, um Bankprozesse wie im Kreditwesen effizienter zu gestalten. Gewerbliche Kreditanfragen haben beispielsweise eine Durchlaufzeit von mehreren Tagen, während die effektive Bearbeitungszeit nur wenige Stunden beträgt. Dies zeugt davon, dass die Prozesse bei Kreditgebern wie Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen noch nicht optimal umgesetzt werden. Abhilfe könnte hierbei ein Performance Management verschaffen:


  • Mit einer klar definierten Zielsetzung und Kommunikation einzelner Prozessziele unter den eigenen Mitarbeitern / Prozessbeteiligten kann ein initial notwendiges Verständnis für die Optimierung der Durchlaufzeiten geschaffen werden. Prozessbeteiligte sollten sich zur Zieleinhaltung bekennen. Unter Umständen helfen Boni oder Anerkennung und interne Auszeichnungen bei der Motivation und somit der Realisierung.


  • Die Messung der Umsetzung der vereinbarten Zielsetzung und Prozessoptimierung dient dann der Kontrolle: Was bewirken die umgesetzten Maßnahmen und wo sollte noch etwas verändert werden? Was genau bewirkt die Verbesserung? Können die Verbesserungen einen langfristigen Erfolg ausweisen oder waren sie nur kurzzeitig? Ohne die Messung der Erfolge kann der Erfolg selbstverständlich nicht nachgewiesen werden.


  • Das Nutzen von Benchmarking: Finden Sie Aussagen dazu, was der Wettbewerb macht? Vielleicht erhalten Sie Information aus der eigenen Bankengruppe. Der Wettbewerb kann bereits erfolgreich Maßnahmen umgesetzt haben, die den Prozess der gewerblichen Kreditanfragen optimiert. Wenn Sie die Chance haben, bekannte Erfolgskonzepte aufzunehmen, nutzen Sie die Chance. Gehen Sie vielleicht sogar einen Schritt weiter.

Ein zielführendes Performance Management innerhalb der eigenen Belegschaft kann ein erfolgreicher Effizienzhebel für die Prozesse im Bankenwesen darstellen. Hierbei ist es weniger wichtig, ob Optimierungen selbst entwickelt wurden oder Best Practices von anderen sind. Am Ende zählt der Geschäftserfolg, in diesem Fall der Erfolg als Optimierung der Durchlaufzeiten gewerblicher Kreditanfragen. Funktionierende Systeme können oft anders sogar noch besser funktionieren. Achten Sie auf Effizienz in der Prozessgestaltung.

Digitalisierung bei gewerblichen Kreditanfragen

Ein weiterer und mindestens genauso starker Hebel sind die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben. Im Rahmen der P2D2-Richtlinie wurde das Kreditwesen für die Digitalisierung weit geöffnet. Neue technische Geschäftsmodelle betreten den Markt. Die grundlegende digitale Gestaltung der Prozesse dieser neuen Geschäftsmodelle bringt diesen sogenannten FinTechs einen enormen Wettbewerbsvorteil. Gestandene Banken können auf Grund der eigenen Größe kaum mit dem Grad der Digitalisierung mithalten, wenn sie es denn wollen. Der grundsätzliche neue Wettbewerbsvorteil besteht unter anderem aus folgenden Aspekten:


  • Prozesse können digitalisiert schneller durchgeführt werden. Beispielsweise die Prüfung der Kreditwürdigkeit kann digital automatisch erfolgen.


  • Der Grad an manueller Tätigkeit geht zurück. Durch diese Automatisierung verringert sich die folglich die Fehlerquote, die Prozessqualität steigt.


  • Interne Prozesse können automatisiert beschleunigt werden. Leerlaufzeiten werden vermieden.


  • Dokumentation und Kontrolle sind digital effizienter.

Natürlich sollte bei der Digitalisierung gewerblicher Kreditanfragen auch die Wirkung der Maßnahmen gemessen und bewertet werden. Nicht jede Maßnahme ist am Ende auch immer zielführend. Dennoch stecken jetzt wie auch in Zukunft große Potentiale in der Optimierung eigener Prozesse durch die Digitalisierung.

Bessere Leistungsfähigkeit durch höheren Reifegrad in den Effizienzhebeln

Wenn Maßnahmen der Prozessgestaltung und Digitalisierung als Effizienzhebel im Bankenwesen umgesetzt werden, dann bringen sie die größten Erfolge nicht unbedingt in kurzer Zeit. Auch sie gilt es im Laufe der Zeit immer weiter zu messen und verbessern. Weitere Anpassungen können zusätzliche Erfolge bringen. Der Reifegrad der Optimierungen nimmt zu. Generell steigt die Leistungsfähigkeit im Kreditwesen mit dem wachsenden Reifegrad der Effizienzhebel. Kinder können nicht schon am ersten Tag laufen. Ähnlich verhält es sich mit der Realisierung neuer Prozesse und digitaler Maßnahmen für gewerbliche Kreditanfragen.

Kooperationsbereitschaft mit FinTechs hoch, aktuell aber nur von 7 % genutzt

Auch wenn eine Kooperation mit FinTechs traditionellen Kreditgebern viele Chancen der Digitalisierung zeitnah eröffnen könnte, nutzen dies aktuell nur etwa 7 Prozent. Weitere 69 Prozent ziehen es für die Zukunft immerhin in Erwägung oder planen es bereits. Nur 24 Prozent wollen Kooperation aktuell nicht in Betracht ziehen. Entweder entwickeln sie lieber selbst oder verzichten auf die Vorzüge und Möglichkeiten, die sich ihnen durch die Digitalisierung eigener Prozesse im Bereich privater oder gewerblicher Kreditanfragen bietet.

Data Analytics Tools können Kreditgebern Komfort bieten

Auch wenn automatisierte digitale Data Analytics Lösungen als Beispiel das fortlaufende Analysieren und Bewerten von Entwicklungen der Bonitätsbewertung, der Kreditrisiken, der Aktivlinie oder auch dem Vorbeugen von Betrug ermöglichen kann, so geben nur 28 Prozent der Institute an, diese Möglichkeit bereits zu nutzen. Andere Kreditgeber folgen weiterhin traditioneller Prozesse. Wenn es aber genutzt wird, so wird es gemäß Horváth & Partner für die Bonitätsbewertung und die Früherkennung von möglichen Risiken genutzt.

In Kooperation mit FinTechs könnten Banken einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung machen

Im Grunde genommen gibt die Digitalisierung Banken die Chance, eigene Prozesse zu verbessern. Sie gewinnen an Effizienz und sparen an Kosten. Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten privater und gewerblicher Kreditanfragen können verbessert werden. Hierdurch werden auch die Bankkunden zufriedener mit den Leistungen des Kreditinstituts. Zudem kann natürlich langfristig auch die Marge der vergebenen Kredite optimiert werden. Wie in jedem Bereich der Wirtschaft haben auch Banken hierbei ein grundsätzliches Wahlrecht:

  • Realisieren sie die Digitalisierung aus eigener Kraft mit einer eigenen neuen Softwarelösung oder nehmen sie die Möglichkeiten und Unterstützung bereits existierender Lösungen von sogenannten FinTechs an?

Die eigene Herstellung von Software-Code, das Entwickeln und Testen, kosten in der Regel Zeit und infolgedessen auch Geld. Neues Expertenwissen muss intern aufgebaut werden. Zudem müssen auch alle anderen Bankprozesse weiterhin funktionieren und durchgeführt werden. Kurz- oder mittelfristig werden zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter oder Freiberufler eingestellt werden. zeitgleich gibt es aber bereits Unternehmen, die sich nur auf die eine Nische, wie beispielsweise RPA-Lösungen spezialisiert hat. Dieses FinTech ist eine Gruppe von Spezialisten, die Banken schneller und in der Regel auch zuverlässiger und günstiger eine Lösung anbieten können. Mögliche Software-Fehler und Sicherheitslücken kann der Spezialist in seinem bereitgestellten Modul schneller finden und auch beheben. Da diese Lösung in der Regel auch anderen Instituten angeboten wird, profitiert jede Bank vom Debugging der Gemeinschaft.

Es wird schnell klar: Durch Kooperationen mit FinTechs können Banken Digitalisierung in der Regel schneller und preiswerter realisieren. Die Digitalisierung bringt Wettbewerbsvorteile, Verbesserungen in Effizienz und Effektivität der Bankenprozesse. Jetzt gilt es für Banken, die Chancen durch Digitalisierung zu erkennen und wahrzunehmen. Mittel- und langfristig steigt hierdurch die Wirtschaftlichkeit des Instituts. Egal ob es sich um private oder gewerbliche Kreditanfragen handelt, Kooperationen mit FinTechs stellen hierbei eine große Chance dar.

Die vollständige Studie finden Sie hier.

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