Staffelzins EZB: eine Entlastung für deutsche Banken?
Wie sehen die Änderungen der EZB aus und was für Auswirkungen haben diese.
Die EZB hat den Einlagenzins von minus 0,4 Prozent auf minus 0,5 Prozent gesenkt. Die Banken sollen mit diesem Strafzins angeregt werden, das überschüssige Geld zu verleihen anstatt es bei der EZB einzulagern. Die Wirtschaft soll mit Krediten angekurbelt werden. Die Banken sind über diese Maßnahme verärgert. Mit dem gleichzeitig eingeführten Staffelzins der EZB werden sie jedoch um eine halbe Milliarde entlastet.
EZB senkt Einlagenzins und führt lang geforderten Staffelzins ein
Staffelzins EZB: Banken erhalten Freibetrag ohne Negativzinsen
Ziel: Minderung der negativen Auswirkungen für Banken durch gesenkte Zinssätze
Banken sparen eine halbe Milliarde durch Freibeträge und Staffelzins
Die Schweiz als Vorbild für die EZB
1,9 Milliarden EUR Zinsen zahlen deutsche Banken für Einlagerung bei EZB
Staffelzins EZB: Entlastung von 2,2 Milliarden Euro für Europas Banken
Ca. 520 Mio. EUR Entlastung für hiesige Geldinstitute
Lockere Geldpolitik auch unter Christine Lagarde
Vom Inflationsziel weit entfernt
Mögliche Auswirkungen des Staffelzinses auf Unternehmenskredite
Auswirkungen der Strafzinsen auf Geldanlagen
Staffelzins EZB: Mehr Schaden als Nutzen durch expansive Geldpolitik
Anleihenkäufe der EZB als gefährliches Signal
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Fazit: Das bedeutet der Staffelzins für Firmenkunden
Ob der Staffelzins der EZB tatsächlich positive Auswirkungen für Firmenkunden der Banken hat, darüber kann nur spekuliert werden. Zumindest theoretisch wäre es möglich, dass die Banken angesichts der höheren Zinsen auf Einlagen, die sie an die EZB zahlen müssen, bestrebt sind, Kredite zu günstigen Konditionen an Firmenkunden zu zahlen. Es könnte künftig für Firmenkunden leichter werden, an Kredite zu gelangen. Bis das jedoch tatsächlich umgesetzt wird, könnte noch einige Zeit vergehen.
Da der Staffelzins zu höheren Freibeträgen führt, könnte das insbesondere kleinere Geldhäuser dazu verleiten, mehr Geld zu deponieren als in Form von Krediten in Umlauf zu bringen. Die Banken müssen auf einen Betrag, der das Sechsfache der obligatorischen Mindestreserve ausmacht, keine Strafzinsen zahlen. Kleinere Banken, die bisher weniger Geld bei der EZB geparkt haben, könnten sogar dazu ermutigt werden, mehr Geld zu bunkern. Anders könnte das bei Banken aussehen, die eine hohe Umlaufliquidität haben. Sie profitieren vom Staffelzins der EZB, doch müssen sie auf das Geld, das den Freibetrag überschreitet, einen höheren Strafzins zahlen. Sie wünschen sich daher einen noch höheren Staffelzins.
In jedem Fall werden sich die Konditionen für Geldanlagen verschlechtern. Das bekommen vor allem Unternehmen mit einem hohen Einlagenvolumen zu spüren. Sie müssten künftig höhere Negativzinsen auf ihre Spareinlagen zahlen. Die Tatsache, dass die EZB den Leitzins auf lange Sicht nicht erhöht, wirkt sich zusätzlich negativ auf die Zinsen für Geldeinlagen aus. Es ist also nicht davon auszugehen, dass Unternehmen in absehbarer Zeit vom Staffelzins der EZB profitieren können.
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