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„Börsen-Zeitung“ berichtet über FinCompare

Die „Börsen-Zeitung“ berichtet in seiner Ausgabe vom 05.11.19 über FinCompare: „Das Berliner FinTech baut die Infrastruktur für die Zukunft der digitalen und modularen Mittelstands-Hausbank”

FinCompare soll sich in den nächsten Jahren um die Kerntechnologie herum deutlich weiterentwickeln, die Marke stärker promoten und eventuell sogar um eine KMU-Bank erweitert werden. Dies kündigte Stephan Heller in einem Interview mit der Börsen-Zeitung an, das kürzlich unter dem Titel “Wir sind das Check24 für Firmenkredite – Gespräch mit FinCompare-CEO Stephan Heller” erschienen ist (5. November 2019). Im Gespräch mit Deutschlands großer Tageszeitung für den Finanzsektor verrät der Gründer und CEO von FinCompare unter anderem noch, warum ihn bisherige Plattformen der Banken für Firmenkunden nicht überzeugen, worin sich FinCompare von anderen vertikalen FinTech-Marktplätzen als horizontaler Marktplatz unterscheide und wofür er bis Ende des Jahres weiteres Kapital in Höhe von über 10 Mio. Euro aufnehmen wolle.

 

Modulare Finanzierungslösungen als Besonderheit

Seit der Gründung von FinCompare 2016 als „Plattform für das Finden, Vergleichen und Abschließen von gewerblichen Finanzierungslösungen“ hätten sich dort bis heute 30.000 Firmenkunden registriert. Davon seien 7.000 aktiv, sagt Stephan Heller, und die durchschnittliche Ticketgröße betrage 270.000 Euro. Zwischen Januar und September wurden in diesem Jahr über die FinCompare-Plattform rund 200 Mio. Euro vermittelt, seit der Gründung vor drei Jahren wurde dort ein Finanzierungsvolumen von rund 4,5 Mrd. Euro bearbeitet.

Eine Besonderheit des horizontalen Marktplatzes FinCompare mit seiner breiten Funktionalität seien die modularen Finanzierungslösungen, die über die Plattform angeboten werden. Das habe zwar jede Bank in ihren Strategiepapieren drinstehen, so Stephan Heller in der „Börsen-Zeitung“.

Schaue man sich aber Deutsche Bank BluePort und andere Lösungen an, dann wollen die zwar Plattform sein, würden sich bei näherer Betrachtung aber als reiner Affiliate-Marktplatz herausstellen – „eine Ansammlung von Dutzenden Logos von Partnern, wo man mit einem Click auf eine Landing Page kommt, auf der sich der Nutzer noch einmal komplett neu registrieren darf. Das ist in unserem Verständnis kein Mehrwert im Prozess.” Sein Anspruch gehe weiter: „Das muss integriert sein, das heißt, der Unternehmer muss seine Daten mitnehmen können, um dann bei Sofortangeboten handlungsfähig zu sein.“

 

FinCompare als „modulare Hausbank“ – ohne Bank zu sein

Im Interview mit der „Börsen-Zeitung“ spricht Stephan Heller ausführlich über seine Pläne und Visionen für die nächsten Jahre. „Nutzer akzeptieren unsere Plattform und Beratung jetzt schon als modulare Hausbank, ohne dass wir überhaupt eine Bank sind.“ Die grundlegende Technologie – eine Prozessmaschine unter der Plattform für das automatisierte Matching von Kundenbedürfnis und Finanzierungsangebot – wolle er bald an Banken verkaufen.

Neben der persönlichen Komponente – anders als viele andere Marktplätze arbeite FinCompare immer mit einem Berater, sagt Stephan Heller, „aber der ist nicht vor Ort, der funktioniert über Telefon, auch für Millionenfinanzierungen“ – wird FinCompare weiter an der Prozessautomatisierung arbeiten. Zur Kennzahlen-Erkennung sei man über APIs mit Handelsregister, Bundesanzeiger, Schufa etc. verbunden. Alles werde „sofort automatisiert gezogen und berechnet, der Berater folgt einfach nur Checklisten“. Sein Motto sei, dass alles unter 100.000 Euro wie in einer Fabrik funktionieren müsse. Ab 750.000 Euro beginne dann die Handarbeit, bis dahin könne technologisch alles automatisiert werden. Über die Plattform lassen sich aber auch Ticketgrößen über diesen Betrag abwickeln. Berater und Kunden arbeiten dann über das Portal zusammen. „FinCompare hat heute 950 aktive Multiplikatoren, die uns Kunden liefern, und wir sind die Ersten, die ihnen für Firmenkredite eine horizontale Plattform bereitstellen.“

 

FinCompare wird strukturell neu aufgestellt

In den nächsten Jahren soll FinCompare strukturell neu aufgestellt werden. Es wird eine Dachgesellschaft geben. Darunter soll neben FinCompare fürs Online-Geschäft eine weitere Gesellschaft aufgebaut werden, die sich auf die Makler konzentriert, ihnen die CRM-Lösung anbiete und damit eher wie ein Anbieter von SaaS („Software as a service“) operieren solle. Das Kerngeschäft bleibe aber weiterhin die Matching-Machine plus API-Integration in die Banken.

Als weiteres Segment unter der Dachgesellschaft liebäugelt Stephan Heller mit dem Aufbau einer KMU-Bank, heißt es in dem Artikel weiter. Das könne in zwei Jahren geschehen. Er wolle „eine kundenzentrierte Marktplatz-Bank bauen, mit integrierter Marktmaschine, sprich dem Zugang zum modularen Marktplatz ohne zusätzliche Klicks und doppelte Dateneingabe“. Die Kunden würden bei FinCompare Kreditkarte plus Konto erhalten und „können ihre anderen Konten mit Multibanking integrieren“. Die Kredite wolle er nicht selbst, sondern zusammen mit Partnern wie der solarisBank vergeben – aber als exklusives Produkt.
Zur Finanzierung dieser Pläne und um FinCompare im nächsten Jahr im Finanzmarkt noch bekannter zu machen, soll in den kommenden Monaten weiteres Kapital in Höhe von über 10 Millionen Euro aufgenommen werden. Bis Ende 2020 könne dann eine weitere große Finanzierungsrunde folgen.

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