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Zahlungsgarantie

Was ist eine Zahlungsgarantie?

Eine Zahlungsgarantie kommt zum Einsatz, wenn einem Gläubiger die Bonität des Schuldners und dessen sonstige Sicherheiten nicht ausreichen. Der Gläubiger verlangt dann die Zahlungsgarantie einer dritten Partei und liefert nur unter dieser Bedingung. Sie sind im wirtschaftlichen Alltag von essenzieller Bedeutung.

Wann liegt eine Zahlungsgarantie vor?

Eine sehr simple Form solch einer Garantie ist eine Bürgschaft. Beispiel: Ein Startup benötigt einen Kredit über 5 Millionen EUR. Da kaum Umsätze vorliegen, gewährt jedoch keine Bank das Darlehen. Deshalb bürgt die Muttergesellschaft des Startups für den Kredit. Kann dieses danach den Kredit nicht zurückzahlen, muss die Muttergesellschaft die Bürgschaft einlösen.

Eine Zahlungsgarantie liegt auch vor, wenn Unternehmen ihren Kunden Zahlungen mit Kredit- oder Girokarten ermöglichen. In diesem Fall liegt eine Garantie der kartenausgebenden Bank vor. Diese garantiert dem Verkäufer, dass der bezahlte Betrag auch tatsächlich zur Verfügung gestellt wird.

Auch eine Warenkreditversicherung beinhaltet eine Zahlungsgarantie. Dabei schließen Unternehmen eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle ab. Es kann sich um eine globale Versicherung für alle Zahlungsausfälle akzeptierter Schuldner oder um eine einzelne Garantie für eine bestimmte Forderung handeln. Der Versicherer leistet die Zahlung, wenn der Versicherungsfall eintritt und der Schuldner nicht zahlt.

Für welche Unternehmen ist Zahlungsgarantie relevant?

Eine Zahlungsgarantie verschafft sich auch jedes Unternehmen, das sich für Forfaitierung oder Factoring entscheidet. Beim Factoring werden alle Forderungen (die Bedingungen erfüllen) verkauft, bei Forfaitierung werden einzelne Forderungen veräußert. In beiden Fällen entfällt das Adressenausfallrisiko.

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