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Substanzwert

Was ist der Substanzwert?

Der Substanzwert ist ein Begriff aus der Unternehmensbewertung. Er wird häufig ergänzend zum Ertragswert eines Unternehmens ermittelt. Im Kern beschreibt er, welcher Aufwand notwendig wäre, um ein bestimmtes Unternehmen zu reproduzieren.

Wie setzt sich der Substanzwert zusammen?

Er ist eine Bestandsgröße (während zum Beispiel der Ertragswert eine Stromgröße ist). Die Basis für die Ermittlung des Wertes ist das betriebsnotwendige und nicht betriebsnotwendige Vermögen eines Unternehmens. Dazu zählen materielle und immaterielle Güter inklusive Vermögensgegenstände wie zum Beispiel Bankguthaben. Immobilien, Fahrzeuge, Maschinen, Lizenzen, Kundenbindungen, Bekanntheitsgrad etc. – all dies ist Gegenstand des Substanzwertes.
Der Substanzwert eines Unternehmens versteht sich damit als Summe der einzelnen Werte aller Vermögensgegenstände im Unternehmen. Bestehen Verbindlichkeiten und/oder Rückstellungen, müssen diese von der Summe der Vermögensgegenstände abgezogen werden. Das Ergebnis ist der Nettosubstanzwert (Net Asset Value).

Was ist der Unterschied zwischen dem Substanzwert und dem Ertragswert?

Von besonderer Bedeutung ist der Vergleich dieser beiden Werte. Der Ertragswert ist (bei verschiedenen in der Praxis angewandten Berechnungsmethoden) im Kern der Wert der diskontierten Gewinne der Zukunft. Liegt der Ertragswert über den Substanzwert, ist der Firmenwert positiv (Goodwill). Im umgekehrten Fall ist der Firmenwert negativ (Badwill). Das Verhältnis von Ertragswert zu Substanzwert gibt an, ob der dispositive Faktor eines Unternehmens die einzelnen Produktionsfaktoren effektiv einsetzt oder nicht.

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