Hypothekarkredit

Was ist ein Hypothekendarlehen?

Ein Hypothekarkredit, häufig auch als Hypothekendarlehen oder auch Hypothek bezeichnet, dient zur Finanzierung von Immobilien sowie einigen weiteren langlebigen Wirtschaftsgütern wie zum Beispiel Schiffen oder Flugzeugen. Ein Hypothekarkredit wird ins Grundbuch eingetragen (bzw. ins Schiffsregister bei einem Schiff als Gegenstand der Hypothek). Der Grundbucheintrag stellt die Sicherheit dar. Der Darlehensgeber besitzt ein Grundpfandrecht, das sich leichter durchsetzen lässt als ein Pfandrecht an beweglichen Sachen.

In der Praxis spielen Hypothekarkredite bei Immobilien heute fast keine Rolle mehr. Stattdessen werden die meisten Darlehen als Grundschulddarlehen vergeben. Der Unterschied zwischen Grundschuld und Hypothek besteht in der Akzessorietät.

Wie lang ist die Hypothekenkredit-Laufzeit?

Hypothekenkredite sind typischerweise mit einer langen Laufzeit ausgestattet. Im betrieblichen Bereich sind sowohl variable als auch feste Zinssätze möglich. Wird ein fester Zinssatz vereinbart, gilt dieser unabhängig von der Entwicklung des allgemein Marktzinsniveaus bis zum Ende der Zinsbindung. Zinsbindungen sind für Zeiträume von 5-30 Jahren möglich.

Wie sind Hypothekarkredite ausgestalten?

Die meisten Hypothekarkredite sind als Annuitätendarlehen gestaltet. Dann wird neben einem Zinssatz auch eine anfängliche jährliche Tilgung vereinbart. Hypothekarkredite sind günstiger als andere Kredite, da die finanzierte Immobilie bzw. der finanzierte Gegenstand als Sicherheit dient. Die tatsächlich realisierbaren Zinssätze richten sich maßgeblich nach dem Marktzinsniveau und dem Beleihungsauslauf.

Ein hoher Beleihungsauslauf ist gleichbedeutend mit einem geringen Eigenkapitaleinsatz des Kreditnehmers. Dies führt zu Risikozuschlägen. Mit diesen ist spätestens ab einem Beleihungsauslauf von mehr als 60 % zu rechnen, da Banken die Refinanzierung von Hypothekarkrediten dann nicht mehr über Pfandbriefe vornehmen können.

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