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Finanzplan

Was ist ein Finanzplan?

Unternehmen stellen ein Finanzplan auf, um ihre Liquidität zu erhalten. In dem Plan werden zukünftige Einzahlungen und Auszahlungen gegenübergestellt. Dadurch wird deutlich, ob die vorhandene Liquidität ausreicht, um alle Zahlungsverpflichtungen pünktlich zu erfüllen. Die Nichterfüllung von Zahlungsverpflichtungen soll grundsätzlich vermieden werden.

Was wird im Finanzplan geregelt?

Ein Finanzplan bezieht sich typischerweise auf einen Zeitraum von maximal zwölf Monaten. Dabei wird für jeden einzelnen Tag während dieses Zeitraums die Liquidität den planbaren Ausgaben gegenübergestellt. Ziel ist es Liquiditätslücken aufzudecken. Dadurch kann frühzeitig gegengesteuert werden. Tritt eine Liquiditätslücke auf, kann zum Beispiel ein Kredit aufgenommen, eine mit längerem Zahlungsziel versehene Forderung verkauft werden oder eine Anschaffung liquiditätsschonend über Leasing getätigt werden.

Was wird in den Finanzplan aufgenommen?

Der Finanzplan gehört damit neben der Buchhaltung zum betrieblichen Rechnungswesen. In Abgrenzung zur Finanzbuchhaltung fokussiert dieser ausschließlich zahlungswirksame Vorgänge. Abschreibungen auf Sachanlagen, Bestandsänderungen im Lager sowie der Forderungsbestand spielen dagegen keine Rolle.

Beispiel: Ein Unternehmen verkauft Waren mit einem Zahlungsziel. Die Finanzbuchhaltung verbucht direkt danach einen Zuwachs bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. An der Liquidität ändert sich jedoch erst etwas, wenn der Kunde die Rechnung auch tatsächlich bezahlt. Im Finanzplan wird die Rechnung somit erst für den Zeitpunkt berücksichtigt, an dem das Zahlungsziel erreicht ist.

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