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EZB

Was ist die Zentralbank?

Die europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Die EZB wurde 1998 gegründet. Sie bildet zusammen mit den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Damit löste die EZB im Zuge der Euro-Einführung die alleinige Zuständigkeit der nationalen Notenbanken für die Geldpolitik ab.

Was ist die wichtigste Aufgabe der EZB?

Zentrale Aufgabe der EZB ist die Wahrung der Preisstabilität in der Eurozone. Preisstabilität definiert die EZB anhand von Inflationsraten. Diese werden anhand des HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) für das Euro Währungsgebiet gemessen. Preisstabilität liegt gemäß der Definition der EZB vor, wenn der jährliche HVPI Anstieg nahe bei, aber unter 2 % gegenüber dem Vorjahr liegt.

Was ist der Leitzins der EZB?

Der EZB stehen umfangreiche Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer geldpolitischen Ziele zur Verfügung. Zum einen kann die Zentralbank über den Leitzins für die Eurozone das Zinsniveau unmittelbar beeinflussen. So kann die EZB zum Beispiel einen Leitzins von 1,0 % festlegen. Zu diesem Zins leiht die Zentralbank Geschäftsbanken dann Geld. Am Geldmarkt wird sich deshalb kein wesentlich höherer Leitzins einstellen.

Zum anderen kann die EZB (ebenso wie zum Beispiel auf die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve) das Zinsniveau über den Kauf von Wertpapieren steuern. Die EZB kann mit geschöpftem Geld Wertpapiere wie z.B. Anleihen kaufen. Dies hat zwei Effekte. Zum einen steigt dadurch die Geldmenge, weil der Verkäufer der Wertpapiere zuvor nicht im Geldkreislauf befindliche Liquidität erhält. Zum anderen steigern Notenbankkäufe die Nachfrage nach Wertpapieren. Bei Anleihen führt steigende Nachfrage zu steigenden Kursen und damit zu einem sinkenden Zinsniveau.

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