Debitoren

Was ist der Unterschied zwischen Debitoren und Kreditoren?

Debitoren sind im deutschen Rechnungswesen die Schuldner. Die Schuldner schulden Geldbeträge aus Lieferungen und Leistungen. Das Gegenstück zu Debitoren sind Kreditoren. Hat ein Unternehmen einem Kunden etwas geliefert, besitzt es als Kreditor eine Forderung gegenüber dem Schuldner.

Was macht man in der Debitorenbuchhaltung?

Debitoren können Verbraucher und Personenunternehmen, Kapitalgesellschaften und Institutionen des öffentlichen Rechts sein. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht laut § 266 HGB eine eigene Bilanzposition. Dadurch sollen diese Forderungen von andersartigen Forderungen wie zum Beispiel Bankguthaben (das eine Forderung gegen die Bank darstellt) abgegrenzt werden.

Der Umgang eines Unternehmens mit seinen Schuldnern ist Bestandteil des Debitorenmanagements. Unternehmen räumen Kunden Zahlungsziele ein, um Umsätze zu erhöhen und Kunden zu binden. Immer dann, wenn einem Debitoren ein Zahlungsziel eingeräumt und auf Zug-um-Zug Zahlung verzichtet wird, entsteht ein Forderungsausfallrisiko. Der Schuldner könnte nicht zahlen. In diesem Fall müsste die Forderung abgeschrieben werden – zunächst mit einem Wahrscheinlichkeitswert, bei dauerhaft ausbleibender Zahlung schließlich zu 100 %.

Wie kann man das Risiko von Debitoren reduzieren?

Um das Risiko zu reduzieren, dass von säumigen Debitoren ausgeht, können Unternehmen verschiedene Instrumente nutzen. Dazu zählen zum Beispiel Inkassounternehmen, die fällige Forderungen eintreiben. Auch der Verkauf von Forderungen an Factorer oder der Abschluss von Warenkreditversicherungen kann sich eignen.

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