Courtage
Was ist eine Courtage?
Diese Art des Entgeltes gehört zu den Vermittlungsgebühren. Sie wird fällig, wenn ein angestrebtes Geschäft durch einen Vermittler zustande gekommen ist. Meist beauftragt der Kunde einen Dienstleister, ihm eine bestimmte Leistung zu erbringen. Die Details dazu sollten in einem entsprechenden Vertrag genau geregelt werden. Ist die Leistung in allen Punkten erbracht, muss die vereinbarte Courtage bezahlt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Provision und Courtage?
Eine Provision ist eine vertraglich oder gesetzlich festgesetzte Vermittlungsgebühr. Ein Hausverkäufer beispielsweise erhält seine Provision in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes vom Hausverkauf, den er für seinen Auftraggeber abwickelt. Seine Provision ist in einem Handelsvertretervertrag genau festgelegt. Die Courtage dagegen ist zwischen den Vertragspartnern frei verhandelbar. Sie ist vergleichbar mit einem Honorar, das der Auftraggeber für die Erbringung einer Leistung zahlt.
In welchen Bereichen/Sektoren findet man eine Courtage?
Die Leistungen eines Immobilienmaklers werden als Courtage gezahlt. Sie kann das Honorar sein, das der Kunde für die Vermittlung eines Kaufobjekts zahlt. Der Makler kann dieses Honorar von Fall zu Fall neu aushandeln. Objektwert und Aufwand für die Vermittlung bestimmen seinen Preis mit.
Für die Dienstleistungen eines Aktienmaklers wurde der Begriff Courtage inzwischen als veraltet ausgemustert. Heute zahlt der Kunde ein Handelsentgelt für die Vermittlung von Aktieneinkäufen und -verkäufen. Die Bezeichnung Aktienmakler wird im modernen Sprachgebrauch durch „Spezialist“ ersetzt. Das Handelsentgelt oder die Courtage erhält der Spezialist wie eine Provision für seine Dienstleistung. Die Höhe richtet sich nach der Höhe des vermittelten Geschäfts.