Abschreibung
Was sind Abschreibungen?
Abschreibungen dienen zur Erfassung und Bilanzierung von Wertminderungen des Anlage- und Umlaufvermögens. Schafft ein Unternehmen eine Maschine an, verliert diese im Zeitverlauf an Wert. Diese Wertminderung muss in der Bilanz berücksichtigt werden, um die Vermögenssituation des Unternehmens korrekt darzustellen.
Was ist AfA-Abschreibung?
Über welchen Zeitraum ein Wirtschaftsgut abzuschreiben ist, bestimmt sich in der Regel durch die AfA-Tabelle. Es gibt verschiedene Methoden. Sehr häufig wird die lineare Abschreibung eingesetzt. Dabei werden die Anschaffungskosten des abzuschreibenden Gegenstands gleichmäßig auf die Nutzungsdauer aufgeteilt. Pro Jahr wird dann ein identischer Betrag abgeschrieben. Am Ende der Nutzungsdauer wird der Gegenstand in der Bilanz mit null berücksichtigt.
Beispiel: Eine Maschine im Wert von 100.000 EUR besitzt eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von zehn Jahren laut AfA-Tabelle. Dann werden 10.000 EUR pro Jahr abgeschrieben.
Wie berechnet man die Abschreibung?
Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung wird pro Jahr ein fester Prozentsatz des jeweiligen Restbuchwerts abgeschrieben. Dadurch fällt der absolut abgeschriebene Betrag in jedem Jahr. Ein Beispiel: Eine Maschine mit zehn Jahren betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer wird für 100.000 EUR angeschafft. Der Abschreibungssatz beträgt 10 %. Im ersten Jahr werden deshalb 10.000 EUR abgeschrieben. Im zweiten Jahr werden wiederum 10 %, diesmal jedoch von 90.000 EUR verbliebenem Restbuchwert abgeschrieben. Die Abschreibungen im zweiten Jahr beträgt 9.000 EUR.
Welche Abschreibungsmethoden gibt es?
Weitere Abschreibungsmethoden sind die arithmetisch-degressive Abschreibung, die Leistungsabschreibung, die progressive und die gebrochene Abschreibung. Nicht alle in der Handelsbilanz zugelassen Abschreibungsmethoden sind auch in der Steuerbilanz zulässig.